Mit der Einrichtung des Tagebaus Nordfeld II war eine Verkippung des Abraums im ehemaligen Tagebau Südfeld 2/2a geplant. Hierfür mussten ein Einschnitt durch den Tagebau Nordfeld I sowie eine Unterführung unter der Bahnstrecke und der Straße Tröbitz – Schönborn geschaffen werden. Die Strecke war nördlich der Eisenbahnstrecke zweigleisig ausgebaut, direkt hinter der Unterführung war eine Ausweichstelle eingerichtet.
Der Einschnitt ist heute teilweise durch ansteigendes Grundwasser versumpft, aber als Grabenstruktur weiter erkennbar. Die Unterführung unter der Eisenbahn wurde verfüllt, der Graben setzt sich hinter dem Gleis in Richtung Straße jedoch fort und steht auch hier teilweise unter Wasser. Eine Unterführung unter der Straße ist noch vorhanden. Ob es sich dabei um den bauzeitlichen Tunnel oder eine neuere Konstruktion handelt, ist nicht erkennbar.

Datierung:

• Erbauung: 1921
  

Quellen/Literaturangaben:

• Georg Mader: Die Tagebaue im ehemaligen Förderraum Tröbitz/Domsdorf. Cottbus 2005. S. 167.
  

BKM-Nummer: 32001236

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)