Der Einbau eines großen Gasbehälters 1898 und eine zweite größere Erweiterung 1905 sind auf neue Nutzungsmöglichkeiten im Haushalt und dem täglichen Leben zurückzuführen. Dazu gehörte der Einsatz von gasbetriebenen Motoren, Gas als Energiequelle und Gasherden.
Es folgten weitere Baumaßnahmen wie der Umbau des Verwaltungsgebäudes 1907 oder der Bau der bis heute partiell erhaltenden Umfassungsmauer und des Kohleschuppens 1910. Das Gaswerk versorgte die Stadt Finsterwalde bis 1965.
2015 wurde an der Umfassungsmauer eine Gedenktafel eingeweiht, die den Betriebszeitrum des Gaswerks benennt (1863-1965) und eine typische Straßenlaterne in Form eines Kandelabers zeigt.
Bis auf das denkmalgeschützte Kontor- und Verwaltungsgebäude und die Einfriedung wurden alle Bestandteile der Anlage rückgebaut.
Datierung:
- Erbauung: 1860/1863
Quellen/Literaturangaben:
- Hrsg Magistrat der Stadt Finsterwalde N.-L., Das Buch der Stadt Finsterwalde Niederlausitz, Berlin, 1930.
- Denkmaldatenbank BLDAM, https://www.niederlausitz-aktuell.de/elbe-elster/finsterwalde/54072/finsterwalde-zeigt-industriegeschichte.html,10.03.2022.
BKM-Nummer: 32001234
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)