Während die Häuser Doberluger Straße 2-5 im Laufe der Zeit (wahrscheinlich in der DDR-Zeit) umgebaut und verputzt wurden, ist der näher an der Brikettfabrik liegende Komplex äußerlich weitgehend bauzeitlich erhalten, wenn auch in äußerst schlechtem Zustand.
Es handelt sich um zweistöckige Ziegelmassivbauten mit ausgebautem Satteldach und je zwei mal zwei Satteldachgauben auf einer Gebäudeseite. Über den jeweils zwei Eingängen werden die Treppenhäuser in Zwerchhäusern über die Traufe fortgesetzt. Fensterstürze und Gesimse sind in roten Ziegeln ausgeführt und heben sich damit vom sonst gelben Ziegelmauerwerk ab.
Im Bereich der im rechten Winkel zur Doberluger Straße angeordneten Häuser wurde um 1930 ein weiteres Gebäude zur Unterbringung von Arbeiter:innen hinzugefügt. Es handelt sich um einen verputzten, einstöckigen Massivbau mit Satteldach. In einem später angebauten, laubengangartigen Anbau wurden Waschräume untergebracht.
Die Gebäude an der Brikettfabrik werden in naher Zukunft abgerissen, um eine Erweiterung des Tröbitzer Solarfeldes zu ermöglichen.
Alle Häuser besitzen noch die typischen Nebengebäude im Hinterhof, in denen Lagerräume und Toiletten untergebracht waren.
Datierung:
- Erbauung: 1907
- Erweiterung: 1908
Quellen/Literaturangaben:
- Günther Krieg: Tröbitz in der Niederlausitz. S.35
BKM-Nummer: 32001189
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)