Die zuerst entstandenen Unterkünfte für die Beschäftigten der Glashütte sind eingeschossige Zeilenbauten, die heute durch die Bewohner:innen der Hauptstraße 24 c als Garagen und Schuppen genutzt werden. Bauzeitlich teilweise erhalten sind ausgelagerte Toiletten und Kohlebunker, die auf die einstige Wohnnutzung hinweisen.
Das Gebäude Hauptstraße 24 c wurde als Verwaltungsbau der Glashütte errichtet und später als Wohnhaus für die Beschäftigten der Glashütte genutzt. Es wurde mehrfach überformt. Der Putzbau besitzt ziegelsichtige Zierelemente, wie Lisenen, Zahnfries, Sockel, Versprünge an den Fenstern. Die Rückseite zeigt zwei Zwerchhäuser, eines mit einem hölzernen Balkon. An der südlichen Giebelseite befindet sich ein Balkonaustritt, an der nördlichen wird das Gebäude durch einen Anbau erweitert, der sich traufständig an den Baukörper anschließt.
Entlang der Hauptstraße reihen sich fünf Vier- und Mehrfamilienhäuser. Das Haus Hauptstaße 26 zeigt eine ähnliche Gestaltung wie das Verwaltungsgebäude Hauptstraße 24 c. Der zweigeschossige Putzbau mit Satteldach wird durch geziegelte Gesimse, Ecklisenen und Fensterfaschen gegliedert. Markant ist der Abschluss der Ecklisenen und des Dachfirsts am Giebel durch Türmchen. Der Eingang befindet sich im Mittelrisalit, das Treppenhaus erschließt alle Wohneinheiten.
Die übrigen Wohnhäuser Hauptstraße 14, 16, 18, 20 und 22 sind stark überformt, im Umfeld finden sich Kleinbauten und Schuppen.
Datierung:
- Erbauung: 1898/1919
Quellen/Literaturangaben:
- Joachim Schneider: Tafelglashütte Martin Putzler, in: Neupetershainer Blätter, Neupetershain 1999, Nr. 13.
BKM-Nummer: 32001186
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)