Das Kohleflöz hatte eine mittlere Mächtigkeit von 5,7 m bei Deckgebirgsschichten bis 25 m.
Der Tagebau arbeitete über den gesamten Betriebszeitraum im Zugbetrieb. Die Kohle wurde von den Brikettfabriken in Domsdorf, Tröbitz und Wildgrube zu Briketts verarbeitet. Der Abraum wurde auf Absetzer- und Spülkippen (Auffüllung des Tagebaus Südfeld 2/2a) verbracht.
Bis 1950 arbeitete der Tagebau nur diskontinuierlich, um Versorgungsengpässe der Brikettfabriken der Werksgruppe Domsdorf auszugleichen.
Ab 1954 kam eine Abraumförderbrücke zum Einsatz. Sie wurde aus dem 1952 ausgekohlten Tagebau Wildgrube umgesetzt. Nach der Stilllegung des Brückenbetriebs im Tagebau Tröbitz Südfeld 1957 wurde sie in den Tagebau Klettwitz umgesetzt.
Durch aufgelassene Bereiche entstanden mit Wiederanstieg des Grundwassers die beiden Teilbereiche des Restlochs 127.
Datierung:
- Abbau: 1947-1957
Quellen/Literaturangaben:
- Georg Mader: Die Braunkohlentagebaue des Förderraums Tröbitz/Domsdorf. (=Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. (Hg.): Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Niederlausitz. Band 9), Cottbus 2009. S. 193ff.
BKM-Nummer: 32001141
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)