Mit der Inbetriebnahme des Fahr- und Förderschachtes Margarethe im Jahr 1889 setzte in der Grube Pauline der Abbau des tiefer liegenden zweiten Lausitzer Flözes im Tiefbau ein. Der Schacht wurde im Senkschachtverfahren abgeteuft, wobei der Grundwassereintrag in die Grube durch ein Spundwandverfahren nach Carl Haase sowie mit Lokomobilpumpen unter Kontrolle gehalten wurde. Mit einer Tiefe von 41 m war der Fahr- und Förderschacht Margarethe der tiefste Schacht der Domsdorfer Region. Fundamente der Fördermaschine des Schachts und die benachbarte Pinge mit etwa 5 m Durchmesser verweisen auf seinen Standort und sein Ausmaß.

Datierung:

• Errichtung: 1889
  

Quellen/Literaturangaben:

• Firme, Horst: Ortschronik Schönborn, Schönborn 2022, S. 256f.; Firme, Horst: Vom Armenhaus ins Beamtenhaus der Grube „Pauline“ Schönborn. Der Aufstieg der Schönborner Bergarbeiterfamilie Kaschig, in: Ernst, Rainer (Hg.): Der Speicher, Nr. 10, Finsterwalde 2006, S. 58f.
  

BKM-Nummer: 32001074

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)