1914 erfolgte der Zusammenschluss zur Gluchowsky & Faber ohG. Die Produktpalette wurde durch Becher aller Art und Maschinenglas erweitert. Seit 1920 wurde Maschinen-, Press- und Hohlglas hergestellt. 1922 begann die Produktion von Maschinen- und Verpackungsglas, 1935 von Isolierflaschenrohkolben und Verpackungsglas aller Art. 1925 änderte die Firma ihren Namen in Gluchowsky & Faber KG.
1950 spezialisierte sich die Glashütte auf Behälterglas, dann fusionierte sie mit der benachbarten Glashütte Martin Putzler KG zum Glaswerk Neupetershain KG und begann mit der Produktion von Thermoscheiben. 1975 wurde das Werk in den VEB Beleuchtungsglaswerk Neupetershain umgewandelt und produzierte fortan halbautomatisch Flaschen, Gewindegläser, Kugeln und Armaturengläser. Als Außenstelle Neupetershain gehörte das Werk bis 1986 zum VEB Beleuchtungsglaswerk Dresden.
Nach Stilllegung erwarb der VEB Braunkohlenbohrungen und Schachtbau Welzow das Gelände. Bis 1992 war zum Großteil der Rückbau der Anlage erfolgt.
Heute sind auf dem Industrieareal drei Fabrikhallen und drei Nebengebäude erhalten. Einige Wohngebäude in der August-Bebel-Straße können der Glashütte der Czulius, Thiemann & Co. GmbH zugeordnet werden.
Datierung:
- Gründung: 1897/1898
Quellen/Literaturangaben:
- Mauerhoff, Dietrich: Vor 25 Jahren begann der Niedergang der ostdeutschen Glasindustrie, in: Neueste Nachrichten des
Glasmuseum Weißwasser. Mitteilungsblatt des Förderverein Glasmuseum Weißwasser e. V., Nr. 46, 2015.
- Joachim Schneider: Neupetershainer Blätter, Gluchowsky & Faber, Nr. 12, Neupetershain 1999.
BKM-Nummer: 32000990
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)