Das zweigeschossige Empfangsgebäude erstreckt sich über neun Achsen und verfügt über einen Eckrisalit am Übergang zum Güterbahnhof sowie einen vorspringenden Gebäudetrakt mit einem Treppenaufgang. Die Fassade ist mit Verblendmauerwerk gestaltet und zweifarbig ausgeführt. Charakteristische Gestaltungselemente wie segmentbogige Tür- und Fensterabschlüsse sowie gelbe Ziegelbänder und Gesimse sind nahezu vollständig im Originalzustand erhalten. Besonders hervorzuheben sind die abgetreppten Friesbänder in den Giebeln, die eine frühe Form der plastischen Fassadengestaltung darstellen. Das Dach des Empfangsgebäudes kragt vor und wird von geschnitzten Stützbalken getragen, die auf auskragenden Pfetten ruhen.
Der Güterschuppen, der sich direkt an das Empfangsgebäude anschließt, ist ein eingeschossiges Gebäude, das als Fachwerkbau mit Ziegelausfachung ausgeführt wurde. Allerdings wurden die Laderampe sowie die Fenster- und Türöffnungen funktional verändert.
Datierung:
- Erbauung: 1907
Quellen/Literaturangaben:
- J. Schneider: Die Entstehung, in: Neupetershainer Blätter, Nr. 1, Neupetershain 1999.
BKM-Nummer: 32000978
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)