Als ein Brand im April 1900 große Teile des Fabrikkomplexes zerstörte, ließen die Erben der Familie Gründer, die seit dem letzten Drittel des 19. Jh. Eigentümerin der Fabrik war, das Dach des Fabrik- und Wohnhauses wiederherstellen. Nach dem Ankauf durch den Pantoffelfabrikanten Wilhelm Christ wurde die Fabrik ab 1911 zur Filz- und Gerberfabrik umgebaut.
1933 teilte man das Grundstück: Der rechte Bereich (Nr. 52 a) ging an Baumeister Otto Jakobowitz, der linke (Nr. 52) an die Familie Duch aus Mönchengladbach, die den Tuchversand „Duch & Sohn“ betrieb. Ende der 1930er Jahre erhielt das Gebäude durch den Einbau von mehreren Wohnungen die im Wesentlichen bis heute erhaltene Raumstruktur.
Nach in jüngerer Zeit erfolgter Sanierung befindet sich der breitgelagerte, zweigeschossige Putzbau mit Drempel und Satteldach heute wieder in Wohnnutzung.
Datierung:
- Erbauung: 1847
- Brand: 1900
- Umbau: 1911 & 1933/1940
- Sanierung: um 2020
Quellen/Literaturangaben:
- Denkmaltopographie Spree-Neiße, Bd. 16.1, Worms 2012, S. 318.
- Denkmalgutachten, Hida-Nr.: 09125910.
BKM-Nummer: 32000667
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)