Im Werk sind zwei Turbospeisewasserpumpen (TSP) dauerhaft im Einsatz, vier Elektrospeisepumpen (ESP) übernehmen den An- und Abfahrbetrieb. Alle wurden von der Sulzer Pumpen AG hergestellt.
Die Turbospeisewasserpumpen bestehen aus einer Vorpumpe (einstufige Kreiselpumpe, Typ HZB H02-F20) und einer Hauptpumpe (fünfstufige Kreiselpumpe, Typ HPT 350-440-55/33A). Sie werden von jeweils einer Speisewasserpumpenturbine (SPAT) des Herstellers GEC Alsthom Energie GmbH angetrieben. Es handelt sich um einstufige Kondensationsturbinen mit einem Drehzahlbereich von 2.350-5.340 U/min, einem Dampfdurchsatz von 131,76 t/h und einer Antriebsleistung von 29,3 MW.
Die Elektrospeisepumpen setzen sich aus einer Vorpumpe (einstufige, doppelflutige Kreiselpumpe, Typ HZB 253-640) und einer Hauptpumpe (achtstufige Kreiselpumpe, Typ ME 250-350 185/33A) zusammen. Der Antrieb erfolgt über Motoren (Typ DKKES) des Herstellers Fa. VEM, die eine Drehzahl von 1.490 U/min, eine Leistung von 13,5 MW und eine Spannung von 10 kV erreichen.
Datierung:
- Aufstellung: 1993-1998
- Inbetriebnahme: 1997
Quellen/Literaturangaben:
- Siemens AG, Bereich Energieerzeugung (KWU) (Hg.): Schwarze Pumpe. Ein neues Zeitalter in der braunkohlebefeuerten Energieerzeugung, Sonderdruck, Dartford 1997, S. 4f.
- Hans Mandel: KW Schwarze Pumpe, in: VEAG (Hg.): Die Braunkohlenkraftwerke der VEAG, Wien 1998, S. 94-109.
- Kerstin Schilling (Leag, Abteilung Kommunikation, Politik, Marketing), persönliche Gespräche am 14.09.21, 22.09.22 und 04.04.23.
- Adolf J. Schwab: Elektroenergiesysteme. Erzeugung, Transport, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie, Berlin 2006, S. 77.
BKM-Nummer: 32000537
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)