Die Fabrikantenvilla am Ostrower Damm 3 ließ sich Ernst Elias 1880 südlich des Tuchfabrikgeländes errichten. Der zweigeschossige Bau auf quadratischem Grundriss wird von einem Terrassendach mit Oberlichtöffnung und schmiedeeisernem Abschlussgitter bekrönt. Sowohl die Eingangstüren als auch die Doppelfenster mit kleinen Kapitellen im Mittelpfosten sind bauzeitlich erhalten. Der Hauptfassade, die zum Garten ausgerichtet ist, lagert ein dreiachsiger Mittelrisalit vor, dem wiederum ein eingeschossiger Altan vorgebaut ist. Das untere Geschoss des Altans besteht aus einer Veranda, die über eine Treppe mit dem Garten verbunden ist. Der Balkon wird durch ein schmiedeeisernes Gitter eingefasst.
Die zum Fabrikgelände gerichtete Fassade verfügt über sechs Achsen mit je zwei zusammengefassten Fenstern im Obergeschoss, von denen die mittleren betont sind. Das Treppenhaus liegt an der Westfassade Richtung Zufahrt. Die hohen Fenster deuten in ihrer glasmalerischen Ausgestaltung auf eine reiche Gestaltung der Innenräume hin.

Datierung:

• Errichtung: 1880
  

Quellen/Literaturangaben:

• Denkmaltopographie Cottbus, Bd. 2.1, 2001, S. 221ff.; Denkmalgutachten 09100195.
  

BKM-Nummer: 32000416

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)