Das Bestehen einer Ziegelei bei Groß Buckow, später als Spiegelsche Ziegelei bezeichnet, ist 1840 erstmals erwähnt und geht sicherlich auf das ergiebige Tonvorkommen der eiszeitlichen Grundmoräne im Raum Spremberg zurück. Der Abbau von Kohle in der werkseigenen Grube ist nicht belegt, sie diente sehr wahrscheinlich ausschließlich der Tongewinnung. Wenn Braunkohle in der Feuerung des Ziegelbrandofens verwendet wurde, ist sie sicherlich aus den Gruben im Spremberger Raum (Wilhelmine, Lusatia, Concordia, August Glück u.a.) bezogen worden, die ebenfalls Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb gingen.
Der Gebäudebestand im Ziegeleiweg und in der Siedlerstraße geht, ausgenommen neuerer Eigenheime, auf das Bestehen der Ziegelei zurück. Bemerkenswert ist der Erhalt des Gutshofes, des werkseigenen Gasthauses sowie der Tongrube, die sich im Geländerelief deutlich abzeichnet. Die Produktionsstätten sind fast vollständig rückgebaut worden, nur fragmentarisch ist Mauerwerk weiterer Gebäude im Randbereich der Grube erhalten.

Datierung:

• Entstehung: 1840
  

Quellen/Literaturangaben:

• Amt Spremberg: Groß Buckow, URL: https://spremberg.de/rathaus/stadtportraet-und-ortsteile/detail/495 (Zugriff: 06.12.2022).
  

BKM-Nummer: 32000021

(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)