Ob die ursprüngliche Planung von Architekt H. O. Vogel stammt, der 1928 die Entwurfsplanung für die Erweiterung um zwei monumentale Eingangslauben verantwortete, ist nicht belegt.
Das Beamtenwohnhaus ist ebenso wie das benachbarte Ledigenwohnheim der Ilse-Bergbau-AG der Devastierung durch den Tagebau Meuro knapp entkommen. Nach Einstellung des Tagebaubetriebs und Gründung der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land beherbergte das Gebäude ihre Geschäftsstelle. Dafür wurde es 1995-1998 denkmalgerecht saniert und im Inneren teilweise umgebaut. Nach Beendigung der IBA bleibt es als Studierhaus erhalten. 2021-2023 befanden sich im ersten Geschoss die Büroräume vom Erfassungsprojekt Bergbau- und Industriekulturlandschaft Lausitz, in dessen Rahmen die vorliegende Datenbank erstellt wurde.
Datierung:
- Erbauung: vor 1929
- Erweiterung: 1929
- Sanierung: 1995-1998
Quellen/Literaturangaben:
- Chronikbeirat Großräschen (Hg.): Chronik der Stadt Großräschen, Großräschen 1999, S. 59.
- Joswig, Wolfgang: Grube Ilse. See, Park, Stadt. Zu neuen Ufern im Fürst-Pückler-Land, Bd. 1, Bad Liebenwerda 2002, S. 78f.
BKM-Nummer: 32000015
(Erfassungsprojekt Lausitz, BLDAM 2023)