Die oben genannten Betriebe errichteten zunächst in Eigenregie im südöstlichen Teil der Siedlung Doppelhäuser in Massivziegelbauweise mit Satteldächern sowie bis etwa 1960 vier westlich davon gelegene dreigeschossige, zweispännige Wohnblöcke, die ebenfalls in Massivziegelbauweise und mit Satteldächern konstruiert wurden. Bis 1964 erfolgte der Bau zwei weiterer viergeschossiger, fünfspänniger Wohnblöcke als Massivziegelbauten mit Satteldächern im Nordosten von »Rußendorf«. Danach wurde die Siedlung im Westen, Norden und Osten um weitere viergeschossige, vier- bis fünfspännige Wohnblöcke in gleicher Bauweise sowie Garagenkomplexen im Nordwesten, Osten und Südwesten erweitert. Alle Objekte wurden ab den 1990er Jahren umfassend modernisiert und teilweise mit neuen Balkonen (Straße der Deutschen Einheit 30-24) versehen. Im Juni 2022 wurde der Wohnblock in der Straße des Fortschritts 5-7 abgerissen.
Als ehemalige Werkssiedlung der lokalen Braunkohlenindustrie ist »Rußendorf« sozial- und siedlungsgeschichtlich von Bedeutung.
(Christian Schmidt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung: 1954–1964
Quellen/Literaturangaben:
- Historisches. In: Wohnungsgenossenschaft Regis-Breitingen eG. URL: https://www.wohnungsgenossenschaft-regis.de/historisches/ (09.09.2023).
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VEB Zentralwerkstatt Regis (GND: 5094637-7)
- Bauherr: VEB Braunkohlenwerk Regis
- Bauherr: AWG »Völkerfreundschaft«
- Eigentümer: AWG »Völkerfreundschaft«
- Eigentümer: Wohnungsgenossenschaft Regis-Breitingen eG
BKM-Nummer: 31200080