Die vier dreispännigen, dreigeschossigen und vollständig unterkellerten Wohnblöcke stehen traufseitig, von Nord nach Süden angeordnet, jeweils in zwei Paaren parallel zueinander. Sie verfügen über einen verputzten Sockel und ein Satteldach sowie jeweils drei überdachte Hauseingänge auf der Ostseite und drei Treppenzugänge in das Kellergeschoss auf ihrer Westseite. Prägnant ist der Schriftzug »Wohnpark an der Wyhra« auf der Südseite des südwestlichen Wohnblocks. Zur Neubausiedlung gehört zudem ein Komplex aus vier eingeschossigen Garagenriegeln südlich der Wohnblöcke.
Als Umsiedlungsstandort für die Bewohner der durch den Braunkohlentagebau devastierten Ortschaft Kleinzössen ist das Objekt von sozial- und siedlungsgeschichtlicher Bedeutung.
(Christian Schmidt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung: 1960–1968
Quellen/Literaturangaben:
- Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier. Beucha/Markkleeberg 2022, S. 252-253.
- IG Neue Helene: Kleinzössen [Infotafel].
- Kreisarchiv des Landkreises Leipzig Grimma, Findbuch Bauakten Großzössen
BKM-Nummer: 31200075