Der eingeschossige, verputzte Massivziegelbau mit Sockel und Satteldach liegt traufseitig zur Kleingartenanlage und verfügt auf seiner Westseite über einen Mittelrisalit mit Satteldach und Balkon. Dieser bestand ursprünglich aus Holz und wurde später durch eine Stahlkonstruktion ersetzt und mit einer Stahltreppe versehen, die in den Garten führt. Das Wohnhaus ist auf der Nordseite durch eine überdachte Eingangstür zugänglich. Auf der Ostseite befindet sich darüber hinaus eine Dachgaube. Das Objekt besaß ursprünglich einen Dachreiter mit Wetterhahn, der heute allerdings nicht mehr vorhanden ist. Insgesamt ist es inzwischen stark überformt.
Als Teil einer der ältesten, noch weitgehend vorhandenen Tiefbauschachtanlagen im Mitteldeutschen Revier ist das Objekt industrie- und sozialgeschichtlich von Bedeutung
(Christian Schmidt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung: 1924–1940
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Leipzig, Friederikenstraße 60, Band III.
- Berkner, Andreas/Pro Leipzig e. V. (Hg.): Auf der Straße der Braunkohle. Exkursionsführer. 3. Aufl., Leipzig 2016, S.139-143.
- Immisch, Horst/Wellner, Markus/Jentzsch, Helga: Dölitz. Eine historische und städtebauliche Studie., Leipzig 2008, S. 56-59.
- Kauschke, Hartmut/Holz, Angela/Steinbach, Gerhard: Schacht Dölitz. In: Museumskurier des Chemnitzer Industriemuseums und seines Fördervereins 21 (2008), S. 11-13.
- Noack, Thomas: Förderschachtanlage Dölitz. In: Stadt Leipzig, Amt für Bauordnung und Denkmalpflege (Hg.): Denkmal Stadt Leipzig. 30 Jahre Kommunale Denkmalpflege, Leipzig 2022, S. 207-209.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Leipzig-Dölitzer Kohlenwerke (GND: 5193057-2)
- Entwurf und Ausführung: Meißner, Walter
- Eigentümer: Leipzig-Dölitzer Kohlenwerke (GND: 5193057-2)
BKM-Nummer: 31200063