Nach Stilllegung des Werks im Jahr 1959 verfiel die Schachtanlage zusehends. Teile des Ziegelgefaches hatten sich bereits aus der Förderbrücke gelöst und stellten eine Gefahr dar, als schließlich in den 1980er Jahren das komplette Gefache der Förderbrücke aus Sicherheitsgründen abgetragen wurde. Heute ist nur noch die Stahlfachwerkkonstruktion zu sehen.
Als Teil einer der ältesten, noch weitgehend vorhandenen Tiefbauschachtanlagen im Mitteldeutschen Revier ist das Objekt industrie- und technikgeschichtlich von Bedeutung.
(Christian Schmidt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1926–1930
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Leipzig, Friederikenstraße 60, Band VI.
- Berkner, Andreas/Pro Leipzig e. V. (Hg.): Auf der Straße der Braunkohle. Exkursionsführer. 3. Aufl., Leipzig 2016, S.139-143.
- Immisch, Horst/Wellner, Markus/Jentzsch, Helga: Dölitz. Eine historische und städtebauliche Studie., Leipzig 2008, S. 56-59.
- Kauschke, Hartmut/Holz, Angela/Steinbach, Gerhard: Schacht Dölitz. In: Museumskurier des Chemnitzer Industriemuseums und seines Fördervereins 21 (2008), S. 11-13.
- Noack, Thomas: Förderschachtanlage Dölitz. In: Stadt Leipzig, Amt für Bauordnung und Denkmalpflege (Hg.): Denkmal Stadt Leipzig. 30 Jahre Kommunale Denkmalpflege, Leipzig 2022, S. 207-209.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Leipzig-Dölitzer Kohlenwerke (GND: 5193057-2)
- Entwurf: Christoph & Unmack Aktiengesellschaft
- Ausführung: Stoye, Friedrich Emil
- Eigentümer: Leipzig-Dölitzer Kohlenwerke (GND: 5193057-2)
BKM-Nummer: 31200056