Diese firmeneigene Abwasseraufbereitung wurde bis 1999 genutzt. Danach wurden die Abwässer in den beiden letztgenannten Becken zunächst gesammelt und schließlich über das Kanalisationsnetz der Kläranalage in Espenhain überführt. Dafür mussten im Jahr 2000 umfassende Sanierungsarbeiten des Stapelbeckens und des Nachklärbeckens vorgenommen werden. Alte, nicht mehr benötigte Rohrdurchführungen und -leitungen wurden gereinigt und dicht verschlossen. Das Vorklärbecken wird seitdem nicht mehr genutzt und die Belebungsanlage wird anstelle des ehemaligen Feuerlöschteichs bis heute für das Speichern von Löschwasser verwendet.
Als technische Anlage zur Aufbereitung von Abwässern der chemischen Produktion und als Teil der karbochemischen Anlage hat das Objekt nicht nur wirtschafts- sondern auch technikhistorische Bedeutung.
(Christian Schmidt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1969–1978
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Borna, Leipziger Straße 40.
- Firmenarchiv Raschig.
- US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 1 (1969). 1996.
- US Geological Survey: Declassified Satellite Imagery 3 (1978). 2013.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: VEB Plasta Kunstharz- und Pressmassewerk Espenhain
- Eigentümer: VEB Plasta Kunstharz- und Pressmassewerk Espenhain
- Eigentümer: Plasta GmbH
- Eigentümer: Raschig AG
- Eigentümer: Raschig GmbH
BKM-Nummer: 31200031