Aus einer späteren Bauphase, vermutlich zu DDR-Zeiten, stammt der viergeschossige Anbau mit flachem Satteldach auf der Südseite des Objekts, der an den linken Flügel des ursprünglichen Objekts anschließt. Er wurde mit helleren Klinkern in Massivbauweise errichtet, verfügt über ein Stahltor an der Südseite sowie Außentreppen auf der West- wie Südseite. Die Westseite des Objekts besteht aus einem Stahlgefache mit eingebauten Fenstern und ist voll verglast. Auf der Ostseite befindet sich darüber hinaus noch ein zweigeschossiger Anbau in Massivbauweise mit verputzen Klinkern und einem Flachdach. Die ebenfalls vermutlich zu DDR-Zeiten errichteten ein- und zweigeschossigen Anbauten auf der Ostseite des ursprünglichen Gebäudeteils, die zum Teil bis zum Mühlengebäude reichen, wurden in Massivbauweise errichtet und verputzt und verfügen über Flachdächer.
Der zentrale Fabrikbau aus der ersten Bauphase ist Teil der ursprünglichen karbochemischen Fabrikanlage. Es dient seit Beginn an der Herstellung von duroplastischen Formmassen und spielt damit eine zentrale Rolle innerhalb der Produktionsabläufe des Werks. Das Objekt ist dadurch wirtschafts- und technikhistorisch von Bedeutung.
(Christian Schmidt, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1940–1942
Quellen/Literaturangaben:
- Bauaktenarchiv Borna, Leipziger Straße 40.
- Firmenarchiv Raschig.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Dr. F. Raschig GmbH (GND: 74617-4)
- Eigentümer: Dr. F. Raschig GmbH (GND: 74617-4)
- Eigentümer: VEB Plasta Kunstharz- und Pressmassewerk Espenhain
- Eigentümer: Plasta GmbH
- Eigentümer: Raschig AG
- Eigentümer: Raschig GmbH
- Entwurf: Schittenhelm, Otto
- Ausführung: Brömme, C.
BKM-Nummer: 31200009