Im Zuge des Baus/ Umbaus des späteren Kulturhauses wurden auf den östlich gelegenen Grundstücken weitere Wohngebäude errichtet. Diese wirken als Wohnvilla, besitzen aber beidseitig Eingänge, sodass in Verbindung mit einer vertikalen Trennung eine Art Doppelhaus entsteht. Dies wird nur durch unterschiedliche Behandlung der Fassaden durch die verschiedenen Eigentümer deutlich. Die stattlichen, zweigeschossigen Gebäude erheben sich über einem gegliederten Grundriss und werden von einer Kombination aus Sattel- und Walmdächern abgeschlossen. Die Gebäude sind in ähnlicher Kubatur ausgeführt, unterscheiden sich jedoch in der Binnengestaltung der Fassaden und in der Ausbildung der Dachlandschaft. Zierfachwerkbereiche gliedern das erste Obergeschoss, den Hauptgiebel zur Straße und weitere Dachaufbauten. Sandsteingewände, ein kräftiger Sockel und ein Vorgarten hinter einer Einfriedung aus Naturstein und Lattenzaunfeldern komplettieren das Bild der Landvilla.
Die Gebäudegruppe ist auch als Bestandteil der Anlage mit dem ehemals als Kulturhaus genutzten Gebäude bau-, regional- und industiegeschichtlich von Interesse.

LfD-BKM/2023