Lausitzer Grubenbahn, Knappenrode - Lohsa - Boxberg

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Boxberg / Oberlausitz, Hoyerswerda, Lohsa
Kreis(e): Bautzen, Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 23′ 51,2″ N: 14° 26′ 7,34″ O 51,39756°N: 14,43537°O
Koordinate UTM 33.460.719,95 m: 5.694.187,33 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.460.841,14 m: 5.696.020,70 m
  • LGB Knappenrode-Lohsa-Boxberg, ehemalige Kohlebahnbrücke über die Bahnstrecke 6579 Königswartha - Weißkollm

    LGB Knappenrode-Lohsa-Boxberg, ehemalige Kohlebahnbrücke über die Bahnstrecke 6579 Königswartha - Weißkollm

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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  • LGB Knappenrode-Lohsa-Boxberg, in Boxberg (Streckenende befindet sich im Rücken des Fotografen)

    LGB Knappenrode-Lohsa-Boxberg, in Boxberg (Streckenende befindet sich im Rücken des Fotografen)

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    Tom Pfefferkorn
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Südwestlich von Hoyerswerda gelegen, war die Brikettfabrik Werminghoff/Knappenrode bis 1945 das Zentrum der Briketterzeugung und auch der Netzschwerpunkt für das Kohlebahnnetz. Hier endeten bzw. begannen die Kohleverbindungsbahnen in Richtung Laubusch und Welzow; die Brikettfabrik war die leistungsfähigste in der Oberlausitz. Ab den 1940er Jahren begann die Erschließung von östlich liegenden Kohlefeldern - zunächst noch in 900 mm Spurweite bis zu den Tagebauen Glückauf II und III östlich von Lohsa. Mit dem stark ansteigenden Kohlebedarf in den 1950er Jahren wurden Neuaufschlüsse nur noch an das neu entstehende regelspurige Kohlebahnnetz angeschlossen. So auch in Lohsa: Das bereits bestehende Netz in 900 mm-Spur östlich von Knappenrode wurde auf Regelspur umgebaut.
Hinzu kam in den 1960er Jahren der Bau des Kraftwerkes Boxberg, welches einer stabilen Kohleversorgung bedurfte. Die weitgehend zweigleisig ausgebaute Strecke von Knappenrode Werkbahnhof über Lohsa nach Boxberg ging im Mai 1971 in Betrieb. Hiermit war eine flexible Kohlezufuhr möglich - neben dem Tagebau Lohsa existierte in Knappenrode auch eine Umlademöglichkeit aus Richtung der nordwestlich liegenden Tagebaue. Die Bekohlung aus dem Tagebau Nochten konnte erst ab 1973 erfolgen. Die Strecke war als zweigleisige Kohleverbindungsbahn bis zum Beginn der 1990er Jahre ein Rückgrat der Kohleversorgung in der Oberlausitz und bis etwa 1995 nutzbar. Teile des Trassenverlaufes sind heute, auch durch eine spezielle Art der Rekultivierung mit eng wachsender Fichtenkultur, noch gut erkennbar; auch Brückenwiderlager sind vorhanden. Westlich von Lohsa wird eine ehemalige Kohlebahnbrücke als Straßenbrücke genutzt.

LfD-BKM/2023

Lausitzer Grubenbahn, Knappenrode - Lohsa - Boxberg

Schlagwörter
Ort
Lohsa
Alternativer Ortsname
Laz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Lausitzer Grubenbahn, Knappenrode - Lohsa - Boxberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000326 (Abgerufen: 24. März 2025)
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