Ziegelei Einigkeit

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Hoyerswerda
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 25′ 19,05″ N: 14° 11′ 22,36″ O 51,42196°N: 14,18955°O
Koordinate UTM 33.443.648,49 m: 5.697.061,43 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.443.762,05 m: 5.698.895,91 m
  • Ehemaliges Dachziegelwerk und Ziegelei, Ziegeleigebäude z. T. aus den 1970er Jahren, früherer Gleisanschluss

    Ehemaliges Dachziegelwerk und Ziegelei, Ziegeleigebäude z. T. aus den 1970er Jahren, früherer Gleisanschluss

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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  • Ehemaliges Dachziegelwerk und Ziegelei, frühere Tongrube

    Ehemaliges Dachziegelwerk und Ziegelei, frühere Tongrube

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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Bereits im 18. Jahrhundert ließen die ergiebigen Vorkommen an gutem Ziegelton Ziegeleien entstehen, die teilweise zu den Besitzungen der Herrschaft Hoyerswerda gehörten. Unter der Reichsfürstin Ursula Katharina von Teschen produzierte eine von ihnen als königlich-kurfürstliche Ziegelei. Zuerst mit kleinen Öfen ausgestattet, wurde seit Mitte des 19. Jahrhunderts mit Ringbrennöfen produziert, von denen der letzte in den 2000er Jahren abgebrochen wurde. In der Blütezeit um 1900 arbeiteten im Raum Bröthen/Michalken acht Ziegeleien und prägten damit die Wirtschaft des Gebietes. Das Messtischblatt von 1937 weist entlang der Hauptstraße vier Ziegeleien auf: Stegmann (vormals Krause) als westlichste, es folgen Lorenz südlich der Dresdener Straße, »Einigkeit« unmittelbar nordöstlich und die Weistsche Ziegelei an der Ortsgrenze zu Dörgenhausen.

Ein schriftlicher Nachweis des »Dampfziegelwerkes Einigkeit zu Bröthen G.m.b.H« mit drei Gesellschaftern ist 1909 in der Tonindustrie-Zeitung belegt. Das Messtischblatt von 1937 zeigt mindestens drei Hoffmannsche Ringöfen und einen Gleisanschluss, von der Zeißholzbahn Bernsdorf Hoyerswerda abzweigend. Das Werk besaß nördlich gelegene Tongruben, die heute zum Teil als Badesee genutzt werden.

Nach Modernisierung in den 1960er bis 1980er Jahren endete die Ziegelproduktion nach 1990.

Der Standort ist industrie- und regionalgeschichtlich von Interesse.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung um 1900

Quellen/Literaturangaben:
  • https://www.dachziegelarchiv.de. In: https://www.dachziegelarchiv.de.
  • Lehrpfad Ziegelindustrie

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 31000235

Ziegelei Einigkeit

Schlagwörter
Ort
Bröthen/Michalken
Alternativer Ortsname
Bretnja/Michalki
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Ziegelei Einigkeit”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000235 (Abgerufen: 15. März 2025)
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