Ziegelei Lorenz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Hoyerswerda
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 25′ 9,62″ N: 14° 11′ 15,24″ O 51,41934°N: 14,18757°O
Koordinate UTM 33.443.507,61 m: 5.696.771,68 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.443.621,11 m: 5.698.606,04 m
  • Ehemalige »Lorenzsche Ziegelei«, Relikte an der ehemaligen Bahntrasse zu den Tongruben

    Ehemalige »Lorenzsche Ziegelei«, Relikte an der ehemaligen Bahntrasse zu den Tongruben

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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  • Ehemalige »Lorenzsche Ziegelei«, heutige Gewerbenutzung, von der Dresdner Straße aus gesehen (Foto von Nordosten)

    Ehemalige »Lorenzsche Ziegelei«, heutige Gewerbenutzung, von der Dresdner Straße aus gesehen (Foto von Nordosten)

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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Bereits im 18. Jahrhundert ließen die ergiebigen Vorkommen an gutem Ziegelton Ziegeleien entstehen, die teilweise zu den Besitzungen der Herrschaft Hoyerswerda gehörten. Unter der Reichsfürstin Ursula Katharina von Teschen produzierte eine von ihnen als königlich-kurfürstliche Ziegelei. Zuerst mit kleinen Öfen ausgestattet, wurde seit Mitte des 19. Jahrhunderts mit Ringbrennöfen produziert, von denen der letzte in den 2000er Jahren abgebrochen wurde. In der Blütezeit um 1900 arbeiteten im Raum Bröthen/Michalken acht Ziegeleien und prägten damit die Wirtschaft des Gebietes. Das Messtischblatt von 1937 weist entlang der Hauptstraße vier Ziegeleien auf: Stegmann (vormals Krause) als westlichste, es folgen Lorenz südlich der Dresdener Straße, »Einigkeit« unmittelbar nordöstlich und die Weistsche Ziegelei an der Ortsgrenze zu Dörgenhausen.

Der Standort der Ziegelei Lorenz ist seit etwa 1900 durch Karten belegt. Hier wurde, nachAuswertung historischer Messtischblätter, in den 1930er Jahren mit drei Ringöfen produziert, von denen keiner erhalten ist. Die Ziegelei verfügte bis zum Ende der 1980er Jahre über einen Gleisanschluss, der von der Zeißholzbahn Bernsdorf Hoyerswerda abzweigte. Einiger Gebäudebestand der Ziegelei ist in neue Nutzungen integriert. Heute sind im Gelände die Dämme der ehemaligen Tonbahn zu verfolgen, sowie Reste von technischen Anlagen in der Nähe der südsüdwestlich gelegenen Gruben. Das Grundstück ist heute gewerblich genutzt.

In Verbindung mit dem Lehrpfad zur Ziegelindustrie im Raum Bröthen Michalken Dörgenhausen ist der Standort von industrie- und regionalgeschichtlichem Interesse.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1900-1910

Quellen/Literaturangaben:
  • https://www.dachziegelarchiv.de. In: https://www.dachziegelarchiv.de.
  • Lehrpfad Ziegelindustrie

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 31000234

Ziegelei Lorenz

Schlagwörter
Ort
Bröthen/Michalken
Alternativer Ortsname
Bretnja/Michalki
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Ziegelei Lorenz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000234 (Abgerufen: 25. März 2025)
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