Das Werk firmierte bis 1945 unter Gebr. Moras AG als Bestandteil des Dierig-Konzerns. In die heute noch vorhandenen Hallen wurde 1943 unter dem Tarnnamen ZITT-Werke als einer von drei Standorten in Zittau und Ebersbach die Produktion der Junkers-Flugzeugwerke verlegt. Der Betrieb wurde 1945 sequestriert. Ab 1948 firmierte der Betrieb unter VEB Kleiderstoffwerk Zittau, der später ins Kombinat LAUTEX integriert wurde. Seit den 1990er Jahren hat eine namhafte Weberei hier ihren Sitz.
Der winklig zu den Shedhallen stehende Kopfbau verlor einige Details seiner ehemals reicheren Bauzier, ist aber in wesentlichen Elementen bauzeitlich überkommen. Der Gebäudekomplex ist bau-, industrie- und regionalgeschichtlich von Interesse.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung um 1880
Quellen/Literaturangaben:
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Gebr. Moras
BKM-Nummer: 31000218