Grubenbahnbrücke über die Lindenstraße

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Spreetal
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 14,81″ N: 14° 23′ 38,5″ O 51,50411°N: 14,39403°O
Koordinate UTM 33.457.941,76 m: 5.706.060,83 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.458.060,86 m: 5.707.899,05 m
  • Mehrgleisige Eisenbahnbrücke mit Widerlagern aus Stahlbeton und Stahlüberbauten, Ansicht von Nordosten

    Mehrgleisige Eisenbahnbrücke mit Widerlagern aus Stahlbeton und Stahlüberbauten, Ansicht von Nordosten

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  • Eisenbahnbrücke Lindenstraße, Detail der werksteinmäßigen Bearbeitung des Widerlagers

    Eisenbahnbrücke Lindenstraße, Detail der werksteinmäßigen Bearbeitung des Widerlagers

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  • Eisenbahnbrücke Lindenstraße, Detail Farbbehandlung von 1975

    Eisenbahnbrücke Lindenstraße, Detail Farbbehandlung von 1975

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Die Eisenbahnbrücke wurde als Bestandteil des »Kleinen Kohlerings« als östliche Zufahrt zur Siebanlage Sabrodt, zum Personenbahnhof Schwarze Pumpe und zur Übergabegruppe des Kombinates Schwarze Pumpe errichtet.
Der Überbau war für fünf Gleise ausgelegt. Das südlichste Gleis, welches heute abgebaut ist, war das Streckengleis der Strecke 6218, welches in einer Kurve Richtung Nordwesten zum Personenbahnhof Schwarze Pumpe und nach Sabrodt führte. Der 2. Überbau fehlt für letztgenannte Strecke war wohl eine Zweigleisigkeit vorgesehen. Die nördlich anschließenden drei Gleise führen zur heutigen Übergabegruppe der LEAG/ zum Werkbahnhof Schwarze Pumpe. Sie sind mit Fahrdraht überspannt.
Konstruktion: Die Widerlager bestehen aus monolithischem Stahlbeton. Dessen Sichtflächen wurden mit einigem Aufwand werksteinmäßig bearbeitet Die in der ursprünglichen Schalungsebene liegenden, etwa 8 cm breiten Kanten mit einer Art Scharrur, die geringfügig zurückliegenden Fondflächen sind grob rustiziert. Das erfolgte wohl im noch nicht komplett abgebundenen Zustand durch Picken oder Grobstrahlen. Baufugen sind vertieft mit Fasen versehen. Die Stahlüberbauten haben eine Fest- und eine Dehnungsseite und bestehen aus zwei seitlichen Hauptträgern. Die Hauptträger sind durch geringer dimensionierte Nebenträger verbunden, welche mit wiederum längs ausgerichteten Rippen eine Art Trägerrost bilden. Dieses ist von der Gleiswanne überdeckt. Der Hochpunkt befindet sich in Brückenmitte quer zur Gleisachse; die Ableitung von Niederschlagswasser erfolgt in Richtung der beiden Widerlager. Die jeweils außenliegenden Überbauten weisen einseitig zur Straße Tragkonsolen für den Sicherheitsweg mit Geländer auf.
Der Korrosionsschutz erfolgte letztmalig durch die Brückenmeisterei Cottbus im November 1976 (siehe Beschriftung); die Sichtflächen sind in einem sehr guten Zustand.
Die Brücke ist soweit zu beurteilen nahezu unverändert im Zustand der Bauzeit überkommen. Sie ist von eisenbahnhistorischer sowie technik- und regionalgeschichtlicher Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1960

Quellen/Literaturangaben:
  • Herbach, Jens: Sachsenschiene. In: https://www.sachsenschiene.net/.
  • Brosch, Raoul: Gruben- und Kohleverbindungsbahnen in Mitteldeutschland. URL: http://www.grubenbahn.de/.
  • Kiesel, Reiner: Der kleine Kohlering der Deutschen Reichsbahn im Lausitzer Kohlerevier. Spitzkunnersdorf 2012.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Deutsche Reichsbahn

BKM-Nummer: 31000212

Grubenbahnbrücke über die Lindenstraße

Schlagwörter
Ort
Spreewitz
Alternativer Ortsname
Sprjejcy
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Grubenbahnbrücke über die Lindenstraße”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000212 (Abgerufen: 18. März 2025)
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