Der Komplex besteht aus einer zweischiffigen Halle (48 m Giebelbreite, ca. 144 m lang) parallel zur Werkstraße, einer einschiffigen Halle (24 m Giebelbreite, ca. 132 m lang) im östlichen Bereich rechtwinklig zur Werkstraße und einem zweigeschossigen Verwaltungs- und Sozialgebäude.
Die Längswände beider Hallen bestehen im unteren Bereich (etwa 2/5/ 4 m hoch) aus horizontalen Beton-/ Gasbetonplatten, der Bereich darüber ist verglast (»Copilit«). Die Traufhöhe beträgt etwa 10 m. Die Giebelwände bestehen komplett aus Beton-/ Gasbetonplatten.
Das Verwaltungsgebäude weist ebenfalls Merkmale eines Typenbaus auf. Kennzeichnend sind die in beiden Geschossen horizontalen durchlaufenden Fensterbänder.
Der Hof zwischen den winklig angeordneten Hallen ist mit einer Portalkrananlage ausgestattet. Das Gelände besitzt einen nicht mehr betriebenen Gleisanschluss, der früher über ein Gleisdreieck in Höhe des ehemaligen Personenbahnhofs Schwarze Pumpe an die Strecke 6218 Spreewitz-Sornoer Buden angebunden war.
Die Gebäude sind äußerlich mit wenigen Veränderungen im Zustand der Bauzeit überkommen und ein Beispiel für einen nahezu »auf der grünen Wiese« geschaffenen Standort, mit den von den 1970er Jahren an zunehmend zur Verfügung stehenden Typenbauten auch im Industriehallenbereich.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1980
Quellen/Literaturangaben:
- Herbach, Jens: Sachsenschiene. In: https://www.sachsenschiene.net/.
- LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (Hg.): Instandhaltung im Braunkohlenbergbau - Werkstätten und Tagesanlagen. Wandlungen und Perspektiven 26. Senftenberg 2014.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: wohl Ersatzteilwirtschaft Halle
- Entwurf: wohl PKB Kohle, BT Berlin oder Leipzig
BKM-Nummer: 31000205