Kolonie Erika, Parkstraße 14

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 26,81″ N: 14° 08′ 14,52″ O 51,47411°N: 14,13737°O
Koordinate UTM 33.440.088,79 m: 5.702.903,23 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.200,78 m: 5.704.740,03 m
  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 14, Ansicht von Osten

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 14, Ansicht von Osten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 14, Ansicht von Süden aus der Parkstraße

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Parkstraße 14, Ansicht von Süden aus der Parkstraße

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Als Reaktion auf die leicht spitzwinkelige Einmündung der Parkstraße in die Nordstraße entwarf Kleffel ein zweifach abgewinkeltes Gebäude, mit je drei Achsen zu den Straßenfronten und acht Achsen zur Platzsituation. Der Platz mit seinen ausgewachsenen Kiefern vermittelt eher den Eindruck eines »Ferienheimes im Wäldchen«. Durch die Reihung von vier gleichartigen Zwerchgiebeln wird die durch gleiche Achsabstände bestimmte Fassade rhythmisiert; sie wirkt beinahe reihenhausartig.
Das Gebäude ist ein zweigeschossiger Putzbau über bündigem Klinkersockel. In den vier steilen, gekoppelten Giebeln liegen je zwei kleinere Fenster. Die Hauseingänge befinden sich auf der platzabgewandten Seite.
Das Haus ist saniert; Außenputz, Fenster und Dachdeckung sind erneuert, letztere in überformatigen Falzziegeln. Die Fenster wurden in Kunststoff und ohne Sprossen ersetzt.
Auf der Hofseite liegt ein in den beiden abgewinkelten Teilen zweihüftiges Nebengebäude über gestreckt U-förmigem Grundriss. Es ist in Fassade, Walmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung, Z-Zargentüren und Holzfenstern mit wenigen Veränderungen bauzeitlich erhalten und folgt dem Bautyp der ins Dach eingreifenden Bergetüren mit in Form einer großen Fledermausgaube darübergeführter Dachdeckung.

Das Gebäude hat baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1920

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
  • Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)

BKM-Nummer: 31000194

Kolonie Erika, Parkstraße 14

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY-NC 4.0 (Namensnennung, nicht kommerziell). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Kolonie Erika, Parkstraße 14”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000194 (Abgerufen: 24. März 2025)
Seitenanfang