Kolonie Erika, Weststraße 1

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 28,92″ N: 14° 08′ 7,66″ O 51,4747°N: 14,13546°O
Koordinate UTM 33.439.957,20 m: 5.702.969,98 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.069,14 m: 5.704.806,81 m
  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Weststraße 1, Hofgebäude

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Weststraße 1, Hofgebäude

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    Tom Pfefferkorn
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  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Weststraße 1, Detail Erker

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Weststraße 1, Detail Erker

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  • Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Weststraße 1, Ansicht von Norden

    Kolonie Erika, Mehrfamilienwohnhaus Weststraße 1, Ansicht von Norden

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Für das Gebäude wurden Baukörper zweier Bautypen (vierachsig + achtachsig) über Eck verbunden. Die Ecke zur Nordstraße wird durch einen dreiviertelkreisförmigen Erker betont, der sich kelchartig aus dem Erdgeschoss entwickelt und mit einem flachen Kegeldach abschließt. Die zur Weststraße orientierte Fassade wird durch einen im Obergeschoss auf drei Konsolen aufsitzenden, zweiachsigen, etwa einen halben Meter vorspringenden Mittelrisalit betont, der im Dach durch ein Walmdach akzentuiert ist. Die Konsolen sind durch Spitzbögen verbunden. Der Verbinder zwischen den Baukörpern weist eine weitere Fensterachse auf, die zu einer Betonung der Straßenecke beiträgt. Das kräftige, als verputzte Kehle ausgebildete, durchlaufende Traufgesims unterstützt die Verbindung der beiden Baukörper. Das Dach des vierachsigen Gebäudeteils an der Nordstraße trägt ein Zwerchhaus, welches jedoch wohl ehemals vorhandene strukturierende Bauzier verloren hat.
Die Hauseingänge befinden sich rückseitig. Beidseits vorhandene Nebengebäude (Bautyp: Bergetüren in Fledermausgaube) schaffen private Höfe, die zur Weststraße zusätzlich durch eine Mauer mit Durchgang abgeschlossen sind.
Das Satteldach ist saniert und in überformatiger Falzziegeldeckung ausgeführt und hat zur Weststraße beidseits des Walmteiles je zwei symmetrisch angeordnete Gauben. Die Fenster sind ohne Sprossung saniert; der Putz orientiert sich nicht am bauzeitlichen Zustand.

Das Gebäude hat für die Kolonie städtebauliche und baugeschichtliche Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1920

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.
  • Entwurf: Ewald Kleffel (1878-1952) (Architekt)

BKM-Nummer: 31000173

Kolonie Erika, Weststraße 1

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Weststraße 1”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000173 (Abgerufen: 26. März 2025)
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