Kolonie Erika, Nordstraße 17-22

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 29,67″ N: 14° 08′ 12,39″ O 51,47491°N: 14,13678°O
Koordinate UTM 33.440.048,81 m: 5.702.992,11 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.160,79 m: 5.704.828,95 m
  • Kolonie Erika, 3 Mehrfamilienwohnhäuser Nordstraße 17-22, Ansicht von Südosten

    Kolonie Erika, 3 Mehrfamilienwohnhäuser Nordstraße 17-22, Ansicht von Südosten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
    Bild
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  • Kolonie Erika, 3 Mehrfamilienwohnhäuser Nordstraße 17-22, Ansicht von Südosten

    Kolonie Erika, 3 Mehrfamilienwohnhäuser Nordstraße 17-22, Ansicht von Südosten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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Die drei zweigeschossigen Wohnblöcke zu je zwei Eingängen wurden als Baulückenbebauung realisiert, da Bauland für Mehrfamilienhäuser/Wohnblöcke im Weichbild der Gemeinde bereits knapp zu werden begann. Freiflächen innerhalb des Ortsteils Bergmannsheimstätten waren bereits in Blockbauweise bebaut worden. Die Notwendigkeit zur Errichtung bestand in zweifacher Hinsicht – die Belegschaft von Brikettfabrik und Kraftwerk wuchs von etwa 1300 im Jahr 1947 auf etwa 3300 im Jahr 1954, und es waren viele Umsiedler, die bisher noch in Dachkammern und Baracken hausen mussten, angemessen unterzubringen. Die Gebäudegruppe rundet die straßenbegleitende Bebauung der Nordstraße nach Nordwesten hin ab.
Die Straßenfassaden der langgestreckten, zweigeschossigen Baukörper weisen in zwei gekoppelten Achsen Akzentuierungen durch etwas enger stehende Fenster auf – im Obergeschoss mit etwas tieferer Brüstung versehen. Ein Satteldach schließt die Vollgeschosse ab; es ist augenscheinlich nicht ausgebaut, jedoch mit Giebelfenstern und zwei Schleppgauben versehen.
Die Gebäude erhielten eine Fassadensanierung mit Wärmedämmverbundsystem, neue Fenster und eine Dachdeckung mit Falzziegeln.

Die Gebäudegruppe ist städtebaulich von Interesse, und ein Beispiel für einen angemessenen Weiterbau der Kolonie, wenn die Gestaltung und Proportionierung auch nicht die Qualität der früheren Koloniebebauung erreicht.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1958

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: wohl Gemeinde Laubusch/BKW John Schehr Laubusch
  • Entwurf: unbekannt

BKM-Nummer: 31000172

Kolonie Erika, Nordstraße 17-22

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Nordstraße 17-22”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000172 (Abgerufen: 28. März 2025)
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