Kolonie Erika, Pfarrhaus, Hauptstraße 9

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 28′ 21,72″ N: 14° 08′ 18,04″ O 51,4727°N: 14,13835°O
Koordinate UTM 33.440.154,96 m: 5.702.745,06 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.440.266,98 m: 5.704.581,80 m
  • Kolonie Erika, Hauptstraße 9, Pfarrhaus, von Nordosten

    Kolonie Erika, Hauptstraße 9, Pfarrhaus, von Nordosten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
    Bild
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Der zweigeschossige Klinkerbau steht gegenüber der Traufseite der Kirche. Er kommuniziert mit ihr durch gleichartige Gestaltungsmittel – die Verwendung gleichfarbiger Klinkerplatten in den Spiegeln unter den Fenstern sowie vergoldetem Kreuz mit »Alpha und Omega«, die am in der Mittelachse halbkreisförmig aus der Fassade heraustretenden turmartigen Erker die auffälligsten Gestaltungsmittel bilden. Über braunviolettem Klinkersockel sind die Hauptwandflächen in einem rotbunten Klinker gehalten; durch gleichartige dunkle Klinker werden die als Lisenen vorspringenden Eckquaderungen, die Fensterfaschen und -leibungen sowie ein unter der Traufe umlaufendes Band abgesetzt.
Auf der Südwestseite befindet sich der Eingang mit Freitreppe und bauzeitlicher Tür.
Die Einfriedung besteht aus Zaunpfeilern mit Kopf und dazwischengesetzten Sockelfeldern mit Rollschicht. Die Zaunfelder aus Metall sind wohl den 1970er Jahren zuzuordnen; der hier wohl ehemals befindliche Holzzaun ist verloren.
Es ist anzunehmen, dass es einen gestalteten Garten gab, der das villenartige Pfarrhaus angemessen rahmte – die entsprechenden Pflanzungen und Gehölze sind nicht mehr vorhanden.

Das Gebäude hat im Verbund mit der Kirche und Rahmen der Kolonie städtebauliche und baugeschichtliche Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1930

Quellen/Literaturangaben:
  • LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft: Erika/ Laubusch, Bd. 11. Wandlungen und Perspektiven. Senftenberg 2015.
  • Kil, Wolfgang/Zwickert, Gerhard: Zeitmaschine Lausitz - Werksiedlungen Wohnform des Industriezeitalters. Dresden 2003.
  • Noack, Maximilian Claudius: Werkssiedlungen in Sachsen: Grube Erika (heute Laubusch). In: Werkbericht Deutscher Werkbund Sachsen 4 (2016), S. 94-95.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: ILSE Bergbau-A.G.

BKM-Nummer: 31000163

Kolonie Erika, Pfarrhaus, Hauptstraße 9

Schlagwörter
Ort
Laubusch
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kolonie Erika, Pfarrhaus, Hauptstraße 9”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000163 (Abgerufen: 17. März 2025)
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