Die Anlage ist eingezäunt und es besteht ein Betretungsverbot des Bergbausanierers. Soweit festzustellen, gibt es ein ebenerdiges Klärbecken in eckiger und mindestens ein erhöht liegendes in runder Form aus Ortbeton, die unterschiedlichen Entstehungszeiten zuzuordnen sind. Ein Pumpenhaus auf kreisförmigem Grundriss stammt wohl aus einer Erweiterung aus den 1960er Jahren. Hierzu gehört eine Transformatorenstation ähnlicher Bauzeit. Östlich ist ein weiteres Betriebsgebäude mit Werkstatt- und Sozialräumen sowie zwei KFZ-Abstellbereichen zu finden.
1996 wurden in Laubusch die Abwasserleitungen erneuert und das System über die in unmittelbarer Nähe errichtete Pumpstation an die neu gebaute Kläranlage in Bergen angeschlossen. Seitdem ist die Anlage ohne Funktion. Ihr ruinöser Zustand in Unmittelbarer Nähe der Wohnstraßen und der Kindereinrichtung an der Weststraße stellt ein nicht unerhebliches Gefährdungspotential dar.
Die baukonstruktive und verfahrenstechnische Ausführung ist industrie- und regionalgeschichtlich von Interesse.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung wohl 1930er bis 1960er Jahre
Quellen/Literaturangaben:
- Gemeindeverwaltung Laubusch (Hg.): Laubusch: Leben und Arbeit im Wandel der Zeit = Lubus. 2. Aufl, Laubusch 2000.
- LMBV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau -Verwaltungsgesellschaft mbH: Brikettfabrik und Kraftwerk Laubusch (Grube Erika) 1913-1993. 1998.
- Klar Schiff in Lauta. In: Sächsische Zeitung, 25.06.2004. URL: https://bib-oberlausitz.genios.de/document/Sächsische ZeitungO__e3f28764161dfee46f3782f3bd857ce220e5f6ab (08.12.2022).
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: wohl VAW Lautawerk
BKM-Nummer: 31000155