Lausitzer Grubenbahn, Strecke Bluno-Laubusch

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Elsterheide, Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 31′ 8,65″ N: 14° 11′ 42,89″ O 51,51907°N: 14,19525°O
Koordinate UTM 33.444.163,65 m: 5.707.856,98 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.444.277,23 m: 5.709.695,80 m
  • Damm der 900 mm-spurigen Kohlebahn der »Ilse Bergbau-A.G.«, Strecke Laubusch-Scado, später bis Bluno, am »Brandenburger Tor«, Blickrichtung Norden. Hier befand sich bis 2002 eine dreigleisige Werkbahnunterquerung der Straße.

    Damm der 900 mm-spurigen Kohlebahn der »Ilse Bergbau-A.G.«, Strecke Laubusch-Scado, später bis Bluno, am »Brandenburger Tor«, Blickrichtung Norden. Hier befand sich bis 2002 eine dreigleisige Werkbahnunterquerung der Straße.

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
    Bild
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  • Damm der 900 mm-spurigen Kohlebahn der »Ilse Bergbau-A.G.«, Strecke Laubusch-Scado, später bis Bluno, am »Brandenburger Tor«, Blickrichtung Süden Richtung Laubusch

    Damm der 900 mm-spurigen Kohlebahn der »Ilse Bergbau-A.G.«, Strecke Laubusch-Scado, später bis Bluno, am »Brandenburger Tor«, Blickrichtung Süden Richtung Laubusch

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    Tom Pfefferkorn
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Die zur Versorgung der Brikettfabrik Laubusch und der Kraftwerke Lauta und Trattendorf dienende Braunkohlengrube »Erika« unterbrach mit ihrem Vorrücken nach Westen spätestens 1944 die regelspurige Kohlebahn der »Ilse A.G.« nach Trattendorf im Bereich des heutigen Kortitzmühler Sees. Hiermit verbunden war wohl die Entscheidung, die regelspurige Trasse komplett aufzugeben.
Die ab 1939 neu aufgeschlossene Grube »Erika Nord« (Tagebau Scado) erhielt einen 900 mm-spurigen Grubenbahnanschluss über den östlich liegenden, wieder aufgefüllten Bereich der Grube »Erika«, der zweigleisig ausgeführt wurde. Östlich der Kortitzmühle wurden das Bett der 1921 verlegten Schwarzen Elster und ein Werkgraben mit Stahlbrücken für drei Gleise überquert. Direkt nördlich entstand 1940 eine neue Straßenüberführung - das »Brandenburger Tor«. Der Kohletransport begann im Mai 1944.
In der 2. Jahreshälfte 1946 erfolgte der schmalspurige Lückenschluss zwischen »Brandenburger Tor« und Bluno. Das Grubenbahngleis nutzte den Nordteil der »Trattendorfbahn« ab der Tagebaueinfahrt Scado. Die Standorte Lauta/ Laubusch und Haidemühl/ Welzow waren damit direkt verbunden. Der nördliche Streckenabschnitt musste 1958 zwischen Klein Partwitz und Bluno mit Fortschreiten des Tagebaus Spreetal in westliche Richtung um diesen herum umverlegt werden.
Die Trasse verlief dann direkt südlich der B 156 und querte weiter östlich diagonal das Gelände des Kombinates Schwarze Pumpe auch hier wurde die Trasse nach 1955 verlegt; weitere Umbauten erfolgten mit dem Bau der Siebanlage Sabrodt und der Unterbrechung der 900 mm-spurigen »Welzowbahn« im Bereich des Tagebaus Spreetal.

Heute sind Teile der Trasse noch im Gelände zu erkennen bzw. als Radweg ausgebaut. Die Trasse ist heute bergbaugeschichtlich von Interesse.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1944-1946

Quellen/Literaturangaben:
  • Heimatverein Laubusch. In: http://www.heimatverein-laubusch.de/.
  • Herbach, Jens: Sachsenschiene. In: https://www.sachsenschiene.net/.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Ilse-Bergbau A.G.

BKM-Nummer: 31000113

Lausitzer Grubenbahn, Strecke Bluno-Laubusch

Schlagwörter
Ort
Geierswalde
Alternativer Ortsname
Lejno
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Lausitzer Grubenbahn, Strecke Bluno-Laubusch”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000113 (Abgerufen: 12. Mai 2024)
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