Kiesklebefilterproduktionsanlage

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Elsterheide
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 37,94″ N: 14° 19′ 23,47″ O 51,51054°N: 14,32319°O
Koordinate UTM 33.453.031,52 m: 5.706.818,28 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.453.148,65 m: 5.708.656,76 m
  • Werkhalle wohl Fertigteilbau EMZG 83, 6m-Raster, von Südosten

    Werkhalle wohl Fertigteilbau EMZG 83, 6m-Raster, von Südosten

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
    Medientyp:
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  • Klebefilter für Tagebau-Entwässerungsbrunnen

    Klebefilter für Tagebau-Entwässerungsbrunnen

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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    Bild
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Bei der Werkhalle handelt es sich wohl um einen Fertigteilbau EMZG 83, 6m-Raster, als Produktionsgebäude mit vor allen ein- und kleinflächigen zweigeschossigen Bereichen. Kartendaten und die Typenbezeichnung lassen eine zeitliche Einordnung nach 1980 zu. Der Typ EMZG 83 weist allfällig eine Tragkonstruktion aus Stahlbetonstützen in Hülsenfundamenten auf. Die Wände bestehen bei diesem System üblicherweise aus Schwerbeton-Sockelwandplatten im unteren Bereich, Gasbeton-Außenwandplatten und Fensterwandplatten im oberen Bereich; das Dach aus 5 % geneigten Stahlbeton-Dachkassettenplatten.
Möglich sind große Stützenabstände im Innenraum (12 m für Teilung in Querrichtung, Länge bis 96 m) bzw. stützenfreie Innenräume bei Verwendung von Stahlfachwerkdachbindern wie in diesem Gebäude der Fall. Dies bedingt eine recht flexible Nutzung. 1989 war das Gebäude offenbar unter zehn Jahre alt; die projektierte Nutzungsdauer ist in allgemeinen Projektunterlagen mit 60 Jahren angegeben.
Das hallenartige Gebäude weist 8 Segmente in Längs- und 4 in Querrichtung auf. Die südliche Längsseite zeigt im oberen Bereich eine ungestörte Plattenstruktur mit Metallfensterband, im unteren Bereich und am Ostgiebel erfolgten Umbauten; die Platten sind teilweise entfernt und durch verputztes Mauerwerk ersetzt. Die Felder 1, 4 und 5 (Zählung von West) haben im Erdgeschoss wohl die originale Fensterstruktur. In den Segmenten 2, 3 und 8 sind drei verschieden große Tore eingebaut. Die in Segment 2 und 8 gehören wohl zur ursprünglichen Gebäudestruktur. Der Südgiebel ist verändert.
Die hier hergestellten Kiesklebefilter sind vor allem Bestandteil der um die Tagebaue herum angeordneten Filterbrunnen zur Absenkung des Grundwasserspiegels. Mit dem Vorrücken der Tagebaue werden im Vorfeld neue Filterbrunnenlinien installiert und die bestehenden überbaggert. Weitere Anwendungen sind Entwässerung von Kippen und Baugruben sowie beim Bau von Trink- und Brauchwasserbrunnen.
Die Betreiberfirma ist ein Tochterunternehmen des Bergbauunternehmens LEAG und bietet eine Vielzahl von für den Tagebau- und Kraftwerksbetrieb benötigten Leistungen an.
Der Standort ist unmittelbar mit dem Betrieb der Tagebaue verbunden.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung um 1985

Quellen/Literaturangaben:
  • bauarchivddr.bbr-server.de
  • www.gmbgmbh.de

Bauherr / Auftraggeber:
  • Eigentümer: Fa. GMB

BKM-Nummer: 31000106

Kiesklebefilterproduktionsanlage

Schlagwörter
Ort
Sabrodt
Alternativer Ortsname
Zabrod
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kiesklebefilterproduktionsanlage”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000106 (Abgerufen: 17. März 2025)
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