Laut historischen Darstellungen auf Ansichtskarten wiesen die Gebäude große Kubaturen auf; es existierte ein recht hoher Schornstein. Die Separation war in Stahlfachwerk mit Klinkerausmauerung ausgeführt, das Maschinenhaus massiv in Klinker. Dieses ist 1974 noch vorhanden und wohl in privater Nutzung. Bemerkenswert ist, dass man noch heute entsprechende Reste findet, die sich teilweise den früheren Anlagen zuordnen lassen. Sowohl die Köpfe der Schächte und umfangreiche Fundamente der Massivbauten als auch Seilbahnfundamente sind vorhanden. An der Kleinbahntrasse sind ebenfalls Fundamente einer Holzablage oder Verladeanlage zu finden. Bei entsprechender Sicherung ließe sich das Gelände in einen Bergbaulehrpfad einbeziehen es gäbe in Verbindung mit den vorhandenen bildlichen Darstellungen ein recht vollständiges Bild einer kleineren Tiefbau-Schachtanlage aus der Zeit vor der Umstellung der Fördertechnologie auf Tagebaubetrieb.
Der Standort ist in Verbindung mit der Kolonie von technik- und sozialgeschichtlicher sowie von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1909
Quellen/Literaturangaben:
- Friedemann Tischer: Der Braunkohlebergbau um Weißwasser und Muskau, Weißwasser 2017.
- Krauschwitz in Vergangenheit und Gegenwart
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: von Freeden, Rittergutsbesitzer in Pechern
BKM-Nummer: 31000101