Ehemaliges von Arnimsches Dampfsägewerk Krauschwitz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Krauschwitz
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 42,25″ N: 14° 43′ 1,19″ O 51,51173°N: 14,717°O
Koordinate UTM 33.480.361,02 m: 5.706.772,20 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.480.489,09 m: 5.708.610,89 m
  • Betriebsgebäude des ehem. Dampfsägewerkes, heute als Baugeschäft genutzt, Detail Glasschlackesteine im Fundament

    Betriebsgebäude des ehem. Dampfsägewerkes, heute als Baugeschäft genutzt, Detail Glasschlackesteine im Fundament

    Fotograf/Urheber:
    Tom Pfefferkorn
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  • Betriebsgebäude des ehem. Dampfsägewerkes, heute als Baugeschäft genutzt, Bereich des ehem. Mühlrades

    Betriebsgebäude des ehem. Dampfsägewerkes, heute als Baugeschäft genutzt, Bereich des ehem. Mühlrades

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  • Betriebsgebäude des ehem. Dampfsägewerkes, heute als Baugeschäft genutzt, Ansicht vom Amselweg

    Betriebsgebäude des ehem. Dampfsägewerkes, heute als Baugeschäft genutzt, Ansicht vom Amselweg

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Traugott Hermann Graf von Arnim (geb. 20.06.1839 in Merseburg, gest. 22.01.1919 in Muskau) kauft 1883 die Standesherrschaft Muskau. Als Standesherr fördert er den Aufbau von wirtschaftlich rentablen Unternehmen. »Wichtige Investitionen waren anfänglich der Neubau der Papierfabrik Muskau und 1883/84 der Ziegelei Weißwasser 1884. Die Dampfsägewerke in Keula und in Weißwasser wurden ebenfalls in diesen beiden Jahren errichtet. Zur Vervollständigung des Spektrums der Zulieferbetriebe erwarb Hermann von Arnim auch die Braunholzschleifereien in Pechern (1886) sowie die Ruhlmühle (1887).« (3)

1905 wurde das »Gräflich von Arnimsche Dampfsägewerk Keula« mit dem dazugehörigen Holzplatz am Bahnhof Keula von Süden über den Hammerlugk an die Kleinbahn angeschlossen. Im Betriebsgelände war ein umfangreiches Gleisnetz vorhanden. 1966 endete der Kleinbahnbetrieb zum Sägewerk.

Der Standort des Dampfsägewerkes geht wohl auf eine Mühle zurück, von welcher Gebäudeteile in den Neubau einbezogen wurden. Das Lager des Mühlrades ist heute noch am Bachlauf der Legnitzka auszumachen. Östlich, längs der Bundesstraße, befand sich der Spannteich. Das unmittelbar an die Legnitzka angrenzende Gebäude gehört zum Altbestand, die Fassaden sind jedoch stark verändert, wie auch der südliche Anbau. Allein vom Werkhof aus sind ostseitig noch historische Fassadenteile zu erkennen. Der weiter südlich angrenzende Sägeschuppen ist abgebrochen. Heute befindet sich auf dem historischen Areal des Sägewerkes das Baugeschäft Neumann & Co. und Teile der Fa. Nadebor.

An Details sind die früheren Nutzungen des Geländes und der Gebäude noch zu erkennen. Der Standort ist damit von technik- und sozialgeschichtlicher sowie von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1884

Quellen/Literaturangaben:
  • Heinze, Helga; Klein, Holger; Krabath, Stefan: Muskauer Steinzeug Handwerk und Industrie; Verlag Gunther Oettel 2019.
  • Friedemann Tischer: Chronik der Gräflich von Arnimschen Kleinbahn, Weißwasser 2018.
  • Krauschwitz in Vergangenheit und Gegenwart

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: von Arnim-Muskau, Traugott Hermann (1839-1919)

BKM-Nummer: 31000098

Ehemaliges von Arnimsches Dampfsägewerk Krauschwitz

Schlagwörter
Ort
Krauschwitz i.d. O.L.
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Ehemaliges von Arnimsches Dampfsägewerk Krauschwitz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-31000098 (Abgerufen: 17. März 2025)
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