Um 2000 wurden die Häuser saniert und ein die bauzeitliche Optik nachhaltig veränderndes Wärmedämm-Verbundsystem aufgebracht. Die nun vertieften Fensterleibungen erhielten Kunststofffenster mit nicht glasteilenden Sprossen sowie eine engobierte, überformatige Doppelfalz-Ziegeldeckung.
Ursprüngliche Grundstückseinfriedungen in den 1970er Jahren wurden durch geschweißte Konstruktionen aus Baustählen ersetzt. Baumreihen der Straßenbegleitpflanzung sind erhalten.
Auf dem Hof sind zwei nahezu bauzeitliche, symmetrisch angeordnete Nebengebäude als verputzte Backsteinbauten für Lagerung und Kleinviehhaltung erhalten. Das Satteldach, in dem der Heuboden untergebracht war, weist einen großzügigen Überstand auf. Wohl ursprüngliche Fenster, Brettertüren mit Z-Zarge. Die Biberschwanz-Kronendeckung ist hier erhalten.
Die straßenbegleitenden Wohngebäude weisen zwar die ursprünglichen Gebäudestruktur auf, sind jedoch durch die Sanierung im optischen Erscheinungsbild stark verändert und in den Proportionen vergröbert. Dennoch sind sie als Bestandteil des 1. Bauabschnittes der Werkssiedlung erkennbar; von städtebaulicher und maßstabsbildender Bedeutung und erhaltenswert.
(Tom Pfefferkorn, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung um 1920
Quellen/Literaturangaben:
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Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Eintracht Braunkohlenwerke und Brikettfabriken AG, Welzow
- Entwurf: wohl Rose & Röhle, Dresden
BKM-Nummer: 31000005