In die zweite Ausbaustufe von Schwarze Pumpe fällt auch die Errichtung der Hauptfeuerwache (Gebäude 2) 1960-1961, die der Hauptfeuerwache (Gebäude 1) unmittelbar gegenüberliegt. Generalprojektant war die Abteilung V – Bauwesen des VEB PKB »Kohle« Berlin; für den Entwurf verantwortlich zeichnet VEB Hochbauprojektierung II Leipzig.
Ein zweigeschossiger Klinkerbau mit rechteckigem Grundriss erstreckt sich entlang einer der Haupterschließungsstraßen des Industrieparks Schwarze Pumpe, wobei seine lange Seite parallel verläuft. Das Gebäude schließt nach oben hin mit einem flachen Satteldach ab. Die Fassade zeichnet sich durch eine gleichmäßige Abwicklung aus, die durch regelmäßig platzierte Fensterachsen bzw. Ein- und Ausfahrten für die Feuerwehrwagen charakterisiert ist. Vor dem Gebäude befindet sich unter einem Unterstand eine Lok mit zwei Waggons, die auf den Braunkohleabbau verweisen.
Die Hauptfeuerwache (Gebäude 2) ist ein wichtiger Bestandteil der zweiten Ausbaustufe von Schwarze Pumpe, weswegen ihr eine ortsgeschichtliche und industriegeschichtliche Bedeutung zukommt.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1960-1961
Quellen/Literaturangaben:
- Traditions- und Förderverein »Glückauf Schwarze Pumpe e.V.« (Hg.): 1955-2000. Industriestandort Schwarze Pumpe und Hoyerswerda/Neustadt. 65 Jahre ein gemeinsamer Weg. 3. überarb. Aufl., Hoyerswerda 2021.
- Vattenfall Europe Mining & Generation (Hg.): Schwarze Pumpe. Forst (Lausitz) 2005.
Bauherr / Auftraggeber:
- Bauherr: Abteilung V – Bauwesen des VEB PKB »Kohle« Berlin
- Entwurf: VEB Hochbauprojektierung II Leipzig
BKM-Nummer: 30900201