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Wasserturm Spreewitz
Fotograf/Urheber:
Matin Neubacher
Medientyp:
Bild
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Aufgrund der Lage unweit der Gleise ist eine Nutzung als Bahnwasserturm zu vermuten. Da der erste Eisenbahn-Streckenabschnitt zwischen Knappenrode und Schwarze Pumpe 1956 eröffnet wurde, ist eine Erbauung um 1955 zu vermuten. Insgesamt sind die Gleisanlagen des Güterbahnhofes Spreewitz sehr ausgedehnt, was auf den einst regen Güterverkehr (Rohbraunkohle, Briketts) zurückzuführen ist. Der Turm besteht wahrscheinlich aus einer Stahlbetonskelettkonstruktion mit einer äußeren Verkleidung aus Backsteinen. Im Inneren des Turms vermutet man einen Stahlbetonbehälter, der über eine erhaltene eiserne Steigleitung zugänglich ist. Eine umlaufende Stahlbetontreppe ermöglicht den Zugang zum Turmschaft. Die äußere Gestaltung des Wasserturms zeichnet sich durch eine Betonung der Vertikalen aus. Dies wird durch hohe Fenster und gestufte Strebepfeiler an den acht Ecken des Turmschafts erreicht. Das Behältergeschoss ist durch ein Gesims vom Schaft abgetrennt und weist hier niedrigere Fensteröffnungen auf. Als Abschluss des Turms ragt leicht auskragendes Gesims. Architektonisch ähnelt der Wasserturm dem städtischen Wasserturm Süd in Halle (erbaut 1927/1928, Konstruktion von Oskar Muy, Architekt Wilhelm Jost, zehneckige Stahlbetonskelettkonstruktion mit Backsteinfassade) und der Bahnwasserturm des ehem. RAW „Einheit“ Leipzig-Engelsdorf (erbaut 1954, vmtl. ebf. achteckige Stahlbetonskelettkonstruktion mit Backsteinhülle). Die starke Ähnlichkeit des Leipziger und Spreewitzer Wasserturmes lassen zudem einen gemeinsamen Architekten vermuten, jedoch sind bisherige Recherchen nach relevanten Planungsunterlagen erfolglos geblieben.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Der Turm wurde 1957 fertiggestellt. Es konnte das Bautagebuch im Landesarchiv Brandenburg eingesehen werden. Die Grundkonstruktion ist Mauerwerk, lediglich die Zwischendecken sind aus Stahlbeton. Der Flachbodenbehälter wurde in Stahlbeton als Zylinder gebaut und fasste 100 m². Es erfolgt mit Zustimmung der Denkmalpflege (Bauantrag 2019) ein Umbau zur Ferienwohnung.
(freundlicher Hinweis von Luise und Burkhart Borchert, 2025)
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