Mehrfamilienwohnhaus in Spreetal

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Spreetal
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 2,42″ N: 14° 20′ 34,67″ O 51,50067°N: 14,34296°O
Koordinate UTM 33.454.394,29 m: 5.705.708,49 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.454.511,98 m: 5.707.546,54 m
  • Mehrfamilienwohnhaus mit Nebengebäude in Spreetal

    Mehrfamilienwohnhaus mit Nebengebäude in Spreetal

    Fotograf/Urheber:
    Matin Neubacher
    Medientyp:
    Bild
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  • Mehrfamilienwohnhaus mit Nebengebäude in Spreetal

    Mehrfamilienwohnhaus mit Nebengebäude in Spreetal

    Fotograf/Urheber:
    Matin Neubacher
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Im Jahr 1910 wurde die Grundsteinlegung für eine Brikettfabrik in Spreetal vollzogen, begleitet von der Errichtung eines Kesselhauses und eines Kraftwerks mit dem bezeichnenden Namen „Hoffnung III“. Fünf Jahre später, im Jahr 1915, begann die Produktion in diesem Werk, das zu dieser Zeit unter dem Namen „Grube Brigitta“ operierte. Seine Hauptaufgabe bestand darin, Kohle für das neu erbaute Kraftwerk Trattendorf zu liefern, was einen bedeutenden Schritt in der Energieversorgung darstellte.
Im Jahr 1919 erwarb die Elektrowerke AG Berlin die Grube „Brigitta“, und damit begann eine umfassende Modernisierung und ein großzügiger Wohnungsbau in der Region. Dies führte zur Entstehung der Kolonie Brigittenhof, die nicht nur Wohnraum, sondern auch eine Schule und ein Ledigen-Wohnheim umfasste.
Das dreigeschossige Mehrfamilienwohnhaus in Spreetal gehört zur Entwicklungsphase dieser Region. Es wird vermutet, dass das Gebäude zusammen mit einem vorgelagerten Schuppen in den 1910er bis 1920er Jahren errichtet wurde. Der Wohnbau ist durch eine schlichte Gestaltung geprägt: Er erhebt sich über einem Sockel und erstreckt sich über drei Geschosse, die mit einem Satteldach abgeschlossen sind. Das oberste Geschoss ist geringfügig niedriger als die darunterliegenden Vollgeschosse. Das Gebäude weist zahlreiche bauzeitliche Anpassungen auf, darunter Fenster- und wahrscheinlich auch Außenputzänderungen.
Trotz dieser Modifikationen bleibt der Bau ein charakteristisches und bedeutendes Beispiel für die Entwicklung von Spreetal. Dieser Entwicklungsprozess steht eng in Verbindung mit der Industrialisierung, die auf der Grundlage der Braunkohleförderung in dieser Region stattfand.

(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • --

Quellen/Literaturangaben:
  • --

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30900190

Mehrfamilienwohnhaus in Spreetal

Schlagwörter
Ort
Burghammer
Alternativer Ortsname
Bórkhamor
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Mehrfamilienwohnhaus in Spreetal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30900190 (Abgerufen: 9. Mai 2025)
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