Im Jahr 1919 erwarb die Elektrowerke AG Berlin die Grube „Brigitta“, und damit begann eine umfassende Modernisierung und ein großzügiger Wohnungsbau in der Region. Dies führte zur Entstehung der Kolonie Brigittenhof, die nicht nur Wohnraum, sondern auch eine Schule und ein Ledigen-Wohnheim umfasste.
Die erste Phase des Ausbaus in Spreetal zeichnet sich durch den Bau eingeschossiger Wohnbauten aus, die eine gewisse barackenhafte Anmutung aufweisen. Diese Gebäude sind traufständig zur Straße hin orientiert und waren ursprünglich aus Holz gefertigt, wurden jedoch später durch steinerne Bauten ersetzt. Diese Entwicklung unterstreicht die rasche Expansion, die Spreetal in dieser Zeit erlebte. Die Gebäude selbst sind schlichte Putzbauten mit Satteldächern. Sie stellen ein bedeutendes Zeugnis für die fortschreitende Industrialisierung auf der Basis von Braunkohle in Spreetal dar.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1920er Jahre
Quellen/Literaturangaben:
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Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900189