Kulturhaus Spreetal, Straße des Aufbaus 23

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Spreetal
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 30′ 6,88″ N: 14° 20′ 15,5″ O 51,50191°N: 14,33764°O
Koordinate UTM 33.454.025,77 m: 5.705.849,73 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.454.143,31 m: 5.707.687,83 m
  • Kulturhaus Spreetal

    Kulturhaus Spreetal

    Fotograf/Urheber:
    Matin Neubacher
    Medientyp:
    Bild
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  • Kulturhaus Spreetal

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Das Kulturhaus Spreetal wurde feierlich am 1. Mai 1953 seiner Bestimmung übergeben, um den Angehörigen des gleichnamigen Braunkohlewerkes, das historisch aus der ehemaligen Grube Brigitta hervorgegangen war, einen Ort für kulturelle und gesellschaftliche Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Dieses Bauvorhaben entstand anstelle des während des Zweiten Weltkriegs zerstörten Schützenhauses und entwickelte sich schnell zum Veranstaltungszentrum der Region, in dem bedeutende Ereignisse und Feierlichkeiten abgehalten wurden. Unter anderem wurde der Festakt zur Grundsteinlegung des Kombinates Schwarze Pumpe am 31. August 1955 in den Räumlichkeiten dieses Kulturhauses zelebriert.
Trotz seiner Bedeutung und Funktion stellte der abgelegene Standort im Wald und die mangelnde Verkehrsanbindung von Anfang an Herausforderungen dar. In den frühen Jahren waren werkseigene Personenzüge aus Spremberg die Hauptbeförderungsmittel, später wurden Omnibusse aus Hoyerswerda und Spremberg eingesetzt. Dies führte zu einem einheitlichen Veranstaltungsende, was insbesondere bei Feierlichkeiten wie Silvesterfeiern nicht immer die Vorlieben aller Besucher traf.
Im Jahr 1963 wurde das Braunkohlenwerk Spreetal sowie das dazugehörige Kulturhaus dem Kombinat Schwarze Pumpe angegliedert. Schließlich ging das traditionsreiche Gebäude im Jahr 1976 in den Besitz des „VEB BKW Welzow“ über. Zuletzt befand es sich im Eigentum der Lausitzer Braunkohle AG, bevor es seine historischen Aktivitäten als Kulturzentrum erlebte.

(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • Erbauung 1953

Quellen/Literaturangaben:
  • Schmidtchen, Jost: Historie des Spreetaler Kulturhauses. In: Sächsische Zeitung, Ausgabe Hoyerswerda, 23.02.2006, S. 17.
  • Schmidtchen, Jost: Tempel der Musen? In: Sächsische Zeitung, Ausgabe Hoyerswerda, 15.05.1998, S. 7.
  • Kolodziej, Mirko: Spreetals Kulturhaus ist künftig zum Teil ein Wohnhaus. In: Sächsische Zeitung, Ausgabe Weißwasser, 10.04.2021, S. 19.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30900185

Kulturhaus Spreetal, Straße des Aufbaus 23

Schlagwörter
Ort
Burghammer
Alternativer Ortsname
Bórkhamor
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kulturhaus Spreetal, Straße des Aufbaus 23”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30900185 (Abgerufen: 22. März 2025)
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