Torhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Lauta
Kreis(e): Bautzen
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 27′ 52,96″ N: 14° 06′ 30,21″ O 51,46471°N: 14,10839°O
Koordinate UTM 33.438.063,78 m: 5.701.881,41 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.438.174,97 m: 5.703.717,78 m
  • Torhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord, Ansicht von Nordost

    Torhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord, Ansicht von Nordost

    Fotograf/Urheber:
    Matin Neubacher
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  • Torhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord, Ansicht von Norden

    Torhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord, Ansicht von Norden

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  • Torhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord, Durchfahrtsbereich

    Torhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord, Durchfahrtsbereich

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Pläne für die Errichtung des Angers als städtebauliches Element der Gartenstadt Lauta-Nord finden sich bereits in der frühesten Entwurfsphase aus dem Jahr 1917. Neben dem Markt, der Kirche und der Schule war eine angerartige Anlage ein zentrales Planungselement. Der städtebauliche Entwurf, für den Clemens Simon verantwortlich zeichnet, sah eine Achse vor, die sich über den Markt und den Anger hin fortsetzt und auf den Turm der Ev. Stadtkirche als point de vue zuführt.
An städtebaulich exponierter Stelle, am Übergang zwischen Markt und Anger sah Simon den zweigeschossigen Torbau vor, der beide Platzanlagen begrenzt und strukturiert.
An dieser zentralen städtebaulichen Achse richtet sich die symmetrische Anlage des Putzbaus aus. Mittig findet sich ein dreiachsiger, giebelständiger Gebäudeteil, der im unteren Bereich mit drei Arkaden gegliedert ist. Dieser hallenartige Durchfahrtsbereich mit flacher Deckung ruht auf backsteinernen Pfeilern mit Bogenstellungen.
Flankierend zu diesem mittigen Gebäudeteil schließen östlich und westlich sechs gleichartig gestaltete Fensterachsen (Fenster mit Schlagläden) an. Das Walmdach mit kräftiger Traufe verfügt über eine Biberschwanz-Kronendeckung und ist entsprechend der Fensterachsen mit stehenden Gauben an der Langseite rhythmisiert an der Schmalseite findet sich jeweils auch eine stehende Gaube.
Die Eingänge zum Arbeiterwohnhaus finden sich ebenfalls an den Schmalseiten und im Bereich am Markt.
Mit den Lampen über der mittleren Bogenstellung (an der Süd- und Nordseite) hat sich ein bauzeitliches Detail erhalten.
Das Mehrfamilienhaus ist baugeschichtlich sowie städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung und ein wichtiger zeugnishafter Vertreter der Industrialisierung der Lausitz im Kontext der Entstehung des Aluminiumwerkes und der Braunkohlegewinnung und -veredlung in Lauta/Laubusch.

(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1919

Quellen/Literaturangaben:
  • Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Entwurf: Simon, Clemens (Architekt, GND: 1105773264)
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BKM-Nummer: 30900137

Torhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord

Schlagwörter
Ort
Lauta, Stadt
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Torhaus in der Gartenstadt Lauta-Nord”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30900137 (Abgerufen: 19. März 2025)
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