Es handelt sich um einen zweigeschossigen Putzbau auf rechteckigem Grundriss, der mit seiner Langseite traufständig zur Nordstraße ausgeführt worden ist. Der Bau trägt ein Walmdach mit Biberschwanz-Kronendeckung.
Die Fassade zur Nordstraße ist symmetrisch gestaltet und wird durch gleichmäßig gesetzte Achsen gegliedert. In der Mittelachse befindet sich der Eingang, der über eine Freitreppe zu erreichen ist. Der Eingang weist ein profiliertes Gewände und eine gerade Verdachung auf. Über dem Eingang befindet sich im Obergeschoss ein hochrechteckiges Fenster. Flankiert wird die Mittelachse von jeweils drei weiteren Fensterachsen östlich und westlich. Die Fenster verfügen über angeputzte Gewände, profilierte Sohlbänke und Fensterläden. Ein profiliertes Kranzgesims leitet zum Dach über. Entsprechend der Achsenaufteilung verteilen sich fünf stehende Gauben im Dachbereich.
Die Schmalseiten des Gebäudes weisen jeweils zwei Fensterachsen auf sowie eine Gaube im Dachbereich.
Das Mehrfamilienhaus ist baugeschichtlich und städtebaulich im Zusammenhang mit der Gartenstadt Lauta-Nord von Bedeutung und ein wichtiger zeugnishafter Vertreter der Industrialisierung der Lausitz im Kontext der Entstehung des Aluminiumwerkes und der Braunkohlegewinnung und -veredlung in Lauta/Laubusch.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung um 1920
Quellen/Literaturangaben:
- Noack, Maximilian Claudius: Zwischen wilhelminischer Bedarfsarchitektur und moderater Moderne. Die Werkskolonien im Niederlausitzer Braunkohlerevier. Petersberg 2016, .
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900128