Das Wandbild entstand im Zusammenhang der industriellen Nutzung als Spezialglaswerk. In einem Gebäudeteil, der unmittelbar an der Straße der Einheit liegt, wurde in den 1970er Jahren ein Wandbild geschaffen. Das Wandbild nimmt die auf gesamter Raumhöhe- und breite die Stirnwand des Veranstaltungsaals im ersten Obergeschoss ein. Von den insgesamt sechs ausführenden Künstlern ist Heinz Thiele namentlich bekannt. Die figürliche Darstellung ist auf mehrere Paneele aufgebracht. Dargestellt sind Szenen aus der Glasfertigung sowie Freizeitszenen. Geschickt sind über klappbare Elemente haustechnische Einrichtungen integriert.
Das Bildwerk ist unikal und von hohem Zeugniswert für den Vergesellschaftungskern der Arbeit in der DDR. Darüber hinaus ist es von großer sozialgeschichtlicher und industriegeschichtlicher Bedeutung.

(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)

Datierung:

• Erbauung um 1970
  

Quellen/Literaturangaben:

• Schäfer, Manfred/Weißwasser: Es war einmal ... [1] Glasige Erinnerungen. Geschichten aus dem Arbeitsleben des Verfassers. Weißwasser 2013, S. 64-67.
  
• o. A.: Geschichte(n)_aus der Marx-Straße; in: Lausitzer Rundschau vom 15.09.2012.
  

Bauherr / Auftraggeber:

• Ausführung: Heinz Thiele
  

BKM-Nummer: 30900028