Bei dem ehemaligen Verwaltungsgebäude handelt es sich um einen eingeschossigen Backsteinbau mit Satteldach auf längsrechteckigem Grundriss mit seiner Langseite in Nord-Süd-Richtung. Der Eingang liegt an der westlichen Gebäudelangseite und ist leicht ausgestellt und wird von einem Segmentbogengiebel überfangen. Der Eingang wird von geböschten Mauerwangen flankiert, bei denen es sich wohl um spätere Hinzufügungen handelt. Die Fassaden werden durch Wandvorlagen und Fenster gegliedert. Teilweise sind verschiedene Fassadenelemente verputzt. Zum Bauschmuck zählt auch ein durch ausgestellte Backsteine erzeugte Kranzgesims.
Die Zugehörigkeit des Verwaltungsgebäudes (Betriebsbüro) zum ehemaligen Werkskomplex ist sehr gut nachvollziehbar, das Funktionsgebäude bleibt wichtiger Bestandteil eines umfangreichen Ensembles baulicher und technischer Anlagen zur Braunkohleveredlung und -verstromung, dem in industriegeschichtlicher, baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Hinsicht eine überregionale Bedeutung zukommt.
(Martin Neubacher, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2021)
Datierung:
- Erbauung ab 1914
Quellen/Literaturangaben:
- Arbeitsgemeinschaft Konzept Knappenrode: Energie-Fabrik Werminhoff Entwicklungs- und Wirtschaftlichkeitskonzept zum Bergbaumuseum Knappenrode. 2002.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30900003