1) 1922 entstanden zwei Sechsfamilien-, fünf Zweifamilien- und zwei Einfamilienwohnhäuser (Friedensgasse 5/7/9/11/13 und Bahnhofssiedlung 69/67/65/63/61/59/57/55/53/51/49/47/45/43/41/39, 30/28/26)
2) 1923 wurde die Siedlung durch zwei Vierfamilien- und fünf Zweifamilienhäuser ergänzt (Bahnhofsiedlung 37/35/33/31/29/27/25/23/21/19/17/15 und 24/22/20/18/16/14)
3) 1937/38 kamen sechs Zweifamilienhäuser hinzu (12/10/8/6/4/2 und 13/11/9/7/5/3)
4) 1944 wurde eine Massivbaracke für jugendliche Arbeiter errichtet. Ursprünglich sollte diese nach dem Krieg wieder abgerissen werden; wird aber noch heute durch einen Verein genutzt
5) Ab 1952 wird die Siedlung durch einzelne Neubauten ergänz, u.a. durch den Neubau von Wilhelm Lindebauer (Bahnhofssiedlung 32)
Die Bauten der ersten drei Bauabschnitte sind durchgängig zweigeschossige Ziegelbauten mit Klinkersockel und Satteldach. Teils wurde das Dach mit Fledermausgaupen oder Schleppgaupen ergänzt. Die Wohngebäude des zweiten Bauabschnittes von 1923 sind mit einer Klinkerfassade entlang der Mittelachse gestaltet, welche sich über die Fenster hinauszieht. Die übrigen Wohnbauten sind mit einfachen Putzfassaden versehen. Trotz neuzeitlicher Sanierung hat die Siedlung ihren Charakter und Einheitlichkeit erhalten. Ein Großteil der Gebäude ist mit Schlagläden (teil Original) versehen, einige Gebäude sind bisher unsaniert und geben einen Eindruck der ursprünglichen Fassadengestaltung. Die Siedlung ist aufgrund ihrer erhaltenen Einheitlichkeit und aufgrund ihrer Entstehung im Zusammenhang mit dem Kraftwerk und dem Braunkohlenwerk Hirschfelde von ortsgeschichtlichem Interesse.
(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- ab 1922
Quellen/Literaturangaben:
- Informationsschild vor Ort
Bauherr / Auftraggeber:
- Aktiengesellschaft Sächsische Werke
BKM-Nummer: 30800363