Bahnhofsiedlung für die Arbeiter des Kraftwerkes Hirschfelde

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Zittau
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 50° 56′ 34,17″ N: 14° 53′ 15,61″ O 50,94282°N: 14,88767°O
Koordinate UTM 33.492.108,19 m: 5.643.472,80 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.492.242,58 m: 5.645.285,97 m
  • Bahnhofsiedlung Hirschfelde, Ansicht Bahnhofsiedlung 2/4

    Bahnhofsiedlung Hirschfelde, Ansicht Bahnhofsiedlung 2/4

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
    Medientyp:
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  • Bahnhofsiedlung Hirschfelde, Bahnhofstraße 39-65

    Bahnhofsiedlung Hirschfelde, Bahnhofstraße 39-65

    Fotograf/Urheber:
    Matin Neubacher
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  • Bahnhofsiedlung Hirschfelde, Findling

    Bahnhofsiedlung Hirschfelde, Findling

    Fotograf/Urheber:
    Matin Neubacher
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Anfang der 1920er Jahre benötigten die Arbeiter und Beamten des Kraftwerkes und Braunkohlewerkes Hirschfelde neue Unterkünfte. Die ASW als Arbeitgeber errichtete daraufhin die Bahnhofssiedlung auch ASW-Siedlung genannt. Sie entstand in fünf Bauabschnitten:
1) 1922 entstanden zwei Sechsfamilien-, fünf Zweifamilien- und zwei Einfamilienwohnhäuser (Friedensgasse 5/7/9/11/13 und Bahnhofssiedlung 69/67/65/63/61/59/57/55/53/51/49/47/45/43/41/39, 30/28/26)
2) 1923 wurde die Siedlung durch zwei Vierfamilien- und fünf Zweifamilienhäuser ergänzt (Bahnhofsiedlung 37/35/33/31/29/27/25/23/21/19/17/15 und 24/22/20/18/16/14)
3) 1937/38 kamen sechs Zweifamilienhäuser hinzu (12/10/8/6/4/2 und 13/11/9/7/5/3)
4) 1944 wurde eine Massivbaracke für jugendliche Arbeiter errichtet. Ursprünglich sollte diese nach dem Krieg wieder abgerissen werden; wird aber noch heute durch einen Verein genutzt
5) Ab 1952 wird die Siedlung durch einzelne Neubauten ergänz, u.a. durch den Neubau von Wilhelm Lindebauer (Bahnhofssiedlung 32)

Die Bauten der ersten drei Bauabschnitte sind durchgängig zweigeschossige Ziegelbauten mit Klinkersockel und Satteldach. Teils wurde das Dach mit Fledermausgaupen oder Schleppgaupen ergänzt. Die Wohngebäude des zweiten Bauabschnittes von 1923 sind mit einer Klinkerfassade entlang der Mittelachse gestaltet, welche sich über die Fenster hinauszieht. Die übrigen Wohnbauten sind mit einfachen Putzfassaden versehen. Trotz neuzeitlicher Sanierung hat die Siedlung ihren Charakter und Einheitlichkeit erhalten. Ein Großteil der Gebäude ist mit Schlagläden (teil Original) versehen, einige Gebäude sind bisher unsaniert und geben einen Eindruck der ursprünglichen Fassadengestaltung. Die Siedlung ist aufgrund ihrer erhaltenen Einheitlichkeit und aufgrund ihrer Entstehung im Zusammenhang mit dem Kraftwerk und dem Braunkohlenwerk Hirschfelde von ortsgeschichtlichem Interesse.


(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:
  • ab 1922

Quellen/Literaturangaben:
  • Informationsschild vor Ort

Bauherr / Auftraggeber:
  • Aktiengesellschaft Sächsische Werke

BKM-Nummer: 30800363

Bahnhofsiedlung für die Arbeiter des Kraftwerkes Hirschfelde

Schlagwörter
Ort
Hirschfelde
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Bahnhofsiedlung für die Arbeiter des Kraftwerkes Hirschfelde”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30800363 (Abgerufen: 20. März 2025)
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