Das heute noch erhaltene Gebäude des Maschinenschachtes I in Hartau gehörte zum Reichenberger Kohlenverein und wurde von 1839 bis 1857 betrieben. Vermutlich diente der Schacht zur Entwässerung der Tiefbaugrube. In dieser Schachtanlage wurde zum ersten Mal im Braunkohlenbergbau das Heben des Wassers mithilfe einer Dampfmaschine vollzogen. Das dazugehörige Gebäude ist ein eingeschossiger, verputzter Ziegelbau mit einem zweigeschossigen Mittelbau. Alle Gebäudeteile besitzen ein Satteldach. Nach Einstellung der technischen Anlage 1857 wurde das Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut, wobei das äußere Erscheinungsbild wohl nicht verändert wurden. Als Meilenstein der Entwicklung der Entwässerung im Braunkohlentagebau ist das Gebäude von technikgeschichtlicher und bergbaugeschichtlicher Relevanz.
(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)
Datierung:
- Erbauung 1839-1857
Quellen/Literaturangaben:
- Interessenverband der Zittauer Schmalspurbahnen AG Grubenbahn: 1908 - Beginn einer neuen Epoche des Braunkohlenbergbaus in der Region Zittau ein Jahrhundert in Bildern; von Hartau über Hirschfelde bis Olbersdorf; Zittau o.J.
- 1908 - Beginn einer neun Epoche des Braunkohlenbergbaus in der Region Zittau [1]; Zittau 2008.
Bauherr / Auftraggeber:
- --
BKM-Nummer: 30800349