FOKORAD-Bürogebäude der Christoph & Unmack AG Niesky

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Niesky
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 17′ 59,57″ N: 14° 49′ 41,46″ O 51,29988°N: 14,82818°O
Koordinate UTM 33.488.021,62 m: 5.683.187,73 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.488.153,97 m: 5.685.016,91 m
  • FOKORAD-Bürogebäude, Ansicht von Nordosten

    FOKORAD-Bürogebäude, Ansicht von Nordosten

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
    Medientyp:
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  • FOKORAD-Bürogebäude, Detailansicht Eingangsbereich

    FOKORAD-Bürogebäude, Detailansicht Eingangsbereich

    Fotograf/Urheber:
    Kathrin Kruner
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Das eingeschossige, verbretterte ehemalige Bürogebäude mit flachem Walmdach einschließlich der beiden rechtwinkligen Gebäudeflügel, Garten und rückwärtiger Einfriedungsmauer mit Pforte, für die FOKORAD (Forschungs- und Konstruktionsgemeinschaft der Reichsleitung des Reichsarbeitsdienstes und der deutschen Holzbaukonvention) wurde 1940 von der Firma Christoph & Unmack für Holzfertigteilfabrikation errichtet. Christoph & Unmack war die Leitfirma für die Fabrikation von vorgefertigten Baracken, u.a. für den Reichsarbeitsdienst und die Wehrmacht. Um den steigenden Bedarf an Baracken zu decken, nahm Christoph & Unmack ein Zweigwerk im nordböhmischen Tschernhausen ausschließlich für den Barackenbau in Betrieb. Ein Abnehmer war u.a. die IG Farben in Auschwitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg war in dem Bürogebäude in Niesky die Lehrwerkstatt der Holzabteilung des Waggonbau Niesky untergebracht, später das Möbelwerk Niesky. Nach 1990 wurde das Gebäude durch einen privaten Betrieb übernommen und dient heute zu Lagerzwecken. Das FOKORAD-Gebäude hat als Teil der größten zusammenhängenden Siedlung von Bauten der einst weltweit bekannten Holz- und Maschinenbaufirma, die als erste im großen Stil moderne Serienfabrikation mit dem traditionellen Material Holz verband baugeschichtliche Bedeutung, als auch eine allgemein geschichtliche Bedeutung als Zeugnis der politischen Verstrickung von Firmen im Dritten Reich.

LfD-BKM/2013/2023

Datierung:
  • Erbauung um 1940

Quellen/Literaturangaben:
  • Wenzel, Kai: Die FOKORAD in Niesky. Eine Planungsbehörde für den Barackenbau; In: Hermann, Konstantin (Hg.): Führerschule, Thingplatz, „Judenhaus“: Orte und Gebäude der nationalsozialistischen Diktatur in Sachsen, Dresden 2014, S. 198–201.

Bauherr / Auftraggeber:
  • --

BKM-Nummer: 30800309

FOKORAD-Bürogebäude der Christoph & Unmack AG Niesky

Schlagwörter
Ort
Niesky
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„FOKORAD-Bürogebäude der Christoph & Unmack AG Niesky”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30800309 (Abgerufen: 19. März 2025)
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