Das heute noch produzierende Betonwerk in Hirschfelde wurde 1959 in Betrieb genommen. Es wurde aufgrund der nahegelegenen Kiesvorkommen und der anfallenden Rotschlacke im Kraftwerk an diesem Ort angesiedelt. Produziert wurden halbgeschosshohe Platten für den Wohnungsbau. Im Winter wurde der Betrieb und die technischen Anlagen mit dem Dampf aus dem Kraftwerk beheizt. Nach 1990 und der Stilllegung des Kraftwerkes stellte der Betrieb auf die Fertigung von Straßenbauelementen um. Vom eigentlichen Produktionsstandort sind vermutlich nur noch das Mehrzweckgebäude und eine Lagerhalle erhalten. Beides sind eingeschossige Putzbauten mit Satteldach. Während das Mehrzweckgebäude saniert ist, ist die Lagerhalle noch in einem originalen Zustand mit Holzfenster und -türen. Die Gebäude sind im Zusammenhang mit dem Kraftwerk und der Bedeutung als Produzent für den Wohnungsbau von technikgeschichtlicher Relevanz.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2023)

Datierung:

• Erbauung 1959
  

Quellen/Literaturangaben:

• Informationstafel des Historischen Hirschfelder Industriepfades
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30800257