Das noch erhaltene Hauptproduktionsgebäude liegt straßenbegleitend an der Äußeren Oybiner Straße zwischen der Mandau und dem Goldbach. Das dreigeschossige Gebäude ist aus Backstein errichtet. Die Fassade ist mit Rundbogenfenstern gestaltet. Die Durchfahrt zum Innenhof in Form eines Mittelrisaliten erhalten. Besonders auffällig sind die Eckgestaltungen. So ist in östlicher Richtung ein Turmaufbau zu sehen und in westlicher Richtung wurde die Ecke abgerundet und mit aufwendigen Ecklisenen gestaltet. Auch das Satteldach ist mit abgerundeten Gaupen versehen. Direkt darunter befindet sich ein Kranzgesims. Die Fassade im Hofbereich hingegen ist mit Fassadenspiegeln aus Putz verziert. Hier befindet sich auch der Schornstein aus Backstein.
Die Gebäude sind trotz ihrer Entkernung im Außenbereich ursprünglich erhalten und verweisen damit auf die Geschichte eines der größten Textilunternehmen in Zittau. Sie sind ortsgeschichtlich, industrie- und baugeschichtlich von Bedeutung.
(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung ab 1862
Quellen/Literaturangaben:
- Was in den zittauer Mandauhöfen einst produziert wurde. URL: https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/was-in-den-zittauer-mandau-h%C3%B6fe-einst-produziert-wurde/ar-AA14uRXb.
- Heß, Ulrich: Schubert, Hermann; In: o.?Hg.: Deutsche Biographie, 23. 2007, S. 614–615.
Bauherr / Auftraggeber:
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BKM-Nummer: 30800248